Die verlorenen Ruinen von Arnak

Die verlorenen Ruinen von Arnak

Genre: Worker-Placement • Abenteuer
Autor: Michaela Štachová und Michal Štach
Illustrator: Jiří Klus, Ondrej Hrdina, Jakub Politzer, ...
Spieleverlag: Czech Games Edition
Empfohlenes Alter: 12
Spieldauer: 90-120 Minuten

Die verlorenen Ruinen von Arnak   13.10.2023 von Born2bewild

In Kürze erscheint das zweite Add-on des Kennerspiel des Jahres 2021 Die verlorenen Ruinen von Arnak. Grund genug uns selbst auf den archelogischen Trip zu begeben. Ob wir uns eher wie Indiana Jones gefühlt haben oder auf verlorenem Posten, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Aufbau

 

Fangen wir erst einmal mit dem Negativen an. Das Spiel wird mit einigen Stanzbögen, Kunststoffmaterial (Ressourcen und Steintafeln), sowie Holzfiguren und -markern ausgeliefert. Hinzu kommen ein eingeschweißter Kartenstapel, Zipp-Beutel, ein Wertungsblock und relativ dünne Spielerhilfen. Leider gibt es aber kein Inlay, weshalb das Ganze beim Transport etwas durcheinander kommen kann und bei uns dazu führte, dass gerade die zuletzt genannten Spielerhilfen etwas in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Spielpläne sind davon glücklicherweise nicht betroffen, da sie groß und stabil sind. Davon ab ist das Material aber sehr gut gelungen und stimmt einem von der Gestaltung her schon einmal auf die Schatzsuche ein. Besonders gelungen finden wir die Kunststoffressourcen, diese werten das ganze Spielgefühl schon ein wenig auf. Nachdem man das gesamte Spielmaterial aus den Stanzbögen befreit hat und die Sticker auf den Holzmarkern aufgebracht hat, kann es schon an den eigentlichen Spielaufbau gehen.

 

Hierzu wird der Spielplan neben dem Vorratstableau in die Tischmitte gelegt. Die Karten werden sortiert nach Furcht, Artefakten und Gegenständen und am oberen Ende des Spielplans bereitgelegt. Die Totems werden gemischt und auf die Orte mit den entsprechenden Markierungen gelegt. Bitte beachten, dass bei den oberen vier Orten je ein offener und verdeckter Totem bereitgelegt wird. Die Bonusplättchen werden auf den Markierungen des Tempels bereitgelegt und das übrigen Spielmaterial auf den entsprechenden Markierungen des Spielplans. Hierzu gehören auch die Orte, Wächter und Ressourcenvorräte. Nachdem die Spielfarben gewählt sind, legt man seinen Notizblock unter die Lupe auf eins der Startfelder auf der Tempelleiste. Außerdem nimmt man sich noch das Tableau, das Startdeck und die Archäologen der entsprechenden Farbe. Die Startressourcen werden entsprechend der Startreihenfolge gemäß der Anleitung verteilt. Abschließend wird noch der Mondstab unter die 1 des Rundenzählers gelegt und links daneben eine Artefakt-, rechts daneben fünf Gegenstandskarten aufgedeckt. Dann kann die Erforschung von Arnak auch schon losgehen…

 

Ziel des Spiels

 

Die verlorenen Ruinen von Arnak ist eine Mischung aus Workerplacement und Deckbuilding. Man versucht Ressourcen zu sammeln und sich mit deren Hilfe neue Karten für sein Deck zu kaufen und so neue Orte zu erkunden oder bei der Erforschung des Tempels voranzukommen. So erlangt man über die Karten und die einzelnen Aktionen Siegpunkte, die am Ende des Spieles die Sieger*in bestimmen.

 

Die Anleitung

 

Mit 24 Seiten ist die Anleitung nicht gerade dünn. Allerdings beschränkt sich der Spielablauf auf die Seiten 6 bis 18 und lässt sich gut und schnell lesen. Das liegt daran, dass es sehr viele Bilder und Beispiele gibt, die die Regeln veranschaulichen.

 

Auf der Suche nach den verlorenen Schätzen…

 

Die verlorenen Ruinen von Arnak ist ein kompetitives Spiel, das in fünf Runden gespielt wird. Zu Beginn des Spiels hat jede*r dasselbe Startdeck, von dem man jede Runde fünf Karten ziehen darf, und muss versuchen, dieses möglichst zu erweitern. Zu Beginn sind die Ressourcen allerdings noch relativ knapp, weshalb man sich erst einmal mit dem oberen Symbol seiner Karten zu den ersten Orten begibt um Gold oder andere Ressourcen zu sammeln. Mit ersterem oder den Steintafeln kann man sich dann neue Karten in Form von Gegenständen oder Artefakten aus der Auslage kaufen, die dann direkt aufgefüllt wird. Hat man schon eine gewisse Anzahl an Kompassen, so kann man auch auf Entdeckungstour gehen und neue Orte aufdecken. Diese werden verdeckt vom Vorratsstapel gezogen und somit zufällig ausgewählt. Ebenso die Wächter, die auf den neu entdeckten Ort gelegt werden. Sowohl für das Besuchen als auch für das Entdecken von Orten benötigt man eine der Archäologenfiguren. Nichtsdestotrotz erhält man aber die abgebildeten Ressourcen des aufgedeckten Ortes. Der Wächter hat nur den Nachteil, dass man am Ende der Runde eine Furchtkarte in sein Deck bekommt. Das kann man verhindern, indem man bestimmte Karten spielt oder den Wächter, durch bezahlen von Ressourcen, bezwingt. Ebenfalls Ressourcen benötigt man, um den Tempel zu erforschen. Hier muss man lediglich darauf achten, dass die Lupe stets vor oder auf gleicher Höhe wie der Notizblock liegt. Auch hier erhält man für jeden Schritt, Ressourcen und bei manchen sogar Gehilfen, die einmal pro Runde als Bonus mitverwendet werden. Diese genannten Aktionen sind Hauptaktionen, von denen man eine durchführen darf. Es gibt auch, mit Blitz gekennzeichnete Nebenaktionen, von denen man beliebig viele in seinem Zug durchführen darf. Nachdem man seinen Zug beendet hat, geht das Ganze weiter reihum, so lange, bis alle gepasst haben. Dann endet die Runde. Dann werden die Archäologen wieder zurück auf die Tableaus gestellt und gegebenenfalls Furchtkarten in den jeweiligen Spielbereich gelegt. Dann mischt man seine Karten aus dem Spielbereich und legt sie unter den Nachziehstapel auf dem Tableau. Nun werden noch die Gehilfen wieder „aufgefrischt“, die Karten neben dem Mondstab auf den Verbrennungsstapel gelegt und der Mondstab eine Runde weitergeschoben. Nun wird die Auslage wieder aufgefrischt, der Startspielermarker nach links weitergegeben und man zieht fünf neue Karten vom eigenen Nachziehstapel. Dann beginnt die nächste Runde. Die fünfte Runde wird auch, wie gewohnt, zu Ende gespielt, danach werden aber nur die Archäologen zurückbeordert und so eventuell nochmal Furchtkarten ausgeteilt. Dann kann man seine Punkte mithilfe des Wertungsblockes ermitteln. Man gewinnt das Spiel mit den meisten Punkten.

 

Bildergalerie von Die verlorenen Ruinen von Arnak (6 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 1 Doppelseitiges Spielbrett
  • 4 Doppelseitige Spielertableaus
  • 27 Münzmarker
  • 27 Kompassmarker
  • 16 Totemplättchen
  • 24 Tempelplättchen
  • 1 Doppelseitiges Vorratstableau
  • 15 Wächterplättchen
  • 1 Aufkleberbogen
  • 2 Forschungsmarker je Farbe
  • 4 Basiskarten je Farbe
  • 10 Ortsplättchen der 1. Stufe
  • 6 Ortsplättchen der 2. Stufe
  • 16 Steintafeln
  • 12 Pfeilspitzen
  • 2 Archäologiefiguren je Farbe
  • 19 Furchtarkten
  • 40 Gegenstandskarten
  • 35 Artefaktkarten
  • 12 Gehilfenplättchen
  • 1 Mondstab
  • 1 Startspielermarker
  • 1 Wertungsblock
  • 9 Juwelen
  • 5 Blockierungsmarker
  • 18 Forschungsbonusplättchen
  • 10 Reserveplättchen
  • 15 Gegner-Aktionsplättchen für das Solospiel


Cover & Bilder © Cover: CGE/HeidelBÄR / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Das erste Mal habe ich Die verlorenen Ruinen von Arnak vor ein paar Monaten gespielt und kam sofort in eine Art Schätzjäger-Fieber. So war es nur eine Frage der Zeit, bis das Spiel bei uns landete. Der Einstieg in das Spiel ist zwar leider etwas zäh, da es eine Weile braucht, bis man die vielen Möglichkeiten durchschaut hat und sich zumindest halbwegs eine Taktik zurechtlegen kann. Aber dann geht es gut von der Hand und bereitet sehr viele unterhaltsame Stunden. Durch die vielen Zufallskomponenten spielen sich die Partien auch unterschiedlich. Etwas ungünstig ist es natürlich, dass man mit mehr Erfahrung im Spiel auch bessere Chancen hat. Allerdings ist das ja bei vielen taktischen Spielen so. Ein Defizit ist für mich aber definitiv die Aufbewahrung, hier hätte man vielleicht zumindest eine Unterteilung schaffen können. Nichtsdestotrotz komme ich so aber auf 9/10 Punkte.


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