Die wilden Siebziger! - Staffel 4
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BEWERTUNG |
06.06.2014 von ZahnfeeWir haben ja schon einige Staffeln der Kultserie Die wilden Siebziger! für Euch rezensiert (siehe Staffel 2, Staffel 6, Staffel 7 und Staffel 8). Nun erscheint die vierte Staffel auf Blu-ray und die Clique um Kelso und Forman ist wieder für allerhand Unsinn zu haben. Was genau uns diese Staffel bietet, haben wir uns natürlich angesehen …
In der vierten Staffel von Die wilden Siebziger! ist das zentrale Thema die Trennung von Eric (Topher Grace) und Donna (Laura Prepon). Die ersten drei Folgen konzentrieren sich hauptsächlich auf Eric und die tiefe Depression, in die er nach der Trennung fällt. Die Folgen sind auch für die anderen Mitglieder der Clique nicht unerheblich, da zwischen Donna und Eric ein regelrechter Trennungskrieg entbrennt. Angestachelt von Jackie (Mila Kunis) und dem Rauswurf durch Eric aus seinem Keller, beansprucht Donna die Hälfte der Zeit mit den Freunden und trifft mit Eric eine Umgangsregelung, wie es sonst nur Eltern nach einer Trennung mit ihren Kindern tun. Doch glücklicherweise glätten sich die Wogen wieder. Donna und Eric schaffen es, ihre freundschaftliche Beziehung wieder herzustellen und sich auch wieder für andere zu interessieren. Das resultiert natürlich in einigen komischen Szenen und Eifersüchteleien, bis die Lage im letzten Drittel der Staffel etwas ernster wird.
Beziehungen sind generell ein großes Thema in dieser Staffel. Während die Clique versucht, Hyde (Danny Masterson) eine feste Freundin zu verschaffen, verliebt sich Fez (Wilmer Valderrama) in “die Fette” Rhonda (Cythia Lamontagne). Donnas Mutter Midge (Tanya Roberts) verlässt die Familie und ihr Vater Bob (Don Stark) verliebt sich im Supermarkt in eine Emanze, was Patriarch Red Forman (Kurtwood Smith) ein kräftiger Dorn im Auge ist. Schlimm für ihn ist außerdem, dass sich seine Hausfee Kitty (Debra Jo Rupp) bemüßigt fühlt, ihm ein wenig mehr die Stirn zu bieten als sonst. Wie Ihr seht, ist in dieser Staffel viel geboten. Wenn Ihr wissen wollt, wie sich die Beziehungen weiter entwickeln, ob Kelso Jackie wirklich heiratet oder von den Außerirdischen beim Krippenspiel entführt wird, oder ob Forman-Oberhaupt Red endlich einmal einen wirklichen Freund findet, dann schnappt Euch die blauen Scheiben und stürzt Euch ins Vergnügen!
Die wilden Siebziger sind genial. So weit ich das beurteilen kann, wurde hier sehr viel Wert auf Authentizität bei den Kulissen, Frisuren, Kostümen und so weiter gelegt. Die Besetzung ist klasse, und nicht umsonst haben Ashton Kutcher und Mila Kunis durch diese Serie ihre Bekanntheit erlangt. Vor allen Dingen Kutcher brilliert hier in seiner Rolle als Kelso, der gerade mal über den IQ einer Erbse verfügt und spielt den Trottel so überzeugend, dass er einem fast leid tut. Doch trotz des ganzen Klamauks gibt es in Die wilden Siebziger auch durchaus ernste Töne und um Themen, die sich nahtlos auch in die heutige Zeit übertragen lassen. Denn bei allem Spaß, den Eric, Kelso, Hyde und Co. haben, lernen sie wertvolle Lektionen fürs Leben. Sie lernen etwas über die Liebe, über Freundschaft und Zusammenhalt, den Wert des Geldes, der Familie und der Arbeit - eben alles, was man so für das Leben als Erwachsener wissen muss.
Selbst wer alle Staffeln schon auf DVD gesehen hat, sollte sich einen Blick auf die Blu-rays nicht entgehen lassen. Das Bild ist scharf und kontrastreich, und die Knallfarben der 70er Jahre kommen wunderbar zur Geltung. Der Ton ist nach meinem Empfinden leider ein kleines bisschen zu dumpf geraten, aber im Vergleich zu dem was sonst noch geboten wird, jammere ich hier auf etwa höherem Niveau.
Abschließend geben wir Euch noch eine Übersicht über die einzelnen Folgen der Staffel:
Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: Zahnfee
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