Doreiku: The Animation - Vol. 02
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BEWERTUNG |
05.01.2022 von MarSDie Meister und ihre Sklaven steuern mit Doreiku: The Animation - Vol. 02 auf ihre finale Konfrontation zu. Wir haben uns die zweite Staffelhälfte der schonungslosen Thriller-Serie für Euch angesehen...
Was bisher geschah: Doreiku: The Animation - Vol. 01 Inhalt
Wie sich herausgestellt hat, gibt es neben Eia Awakara und Yuga Ota nur wenige SCM-Nutzer, die genug Potential aufweisen, ihre Sklaven auch tatsächlich führen zu können. Während die beiden weiterhin ihren Plan verfolgen, alle Sklaven aus den Händen ihrer Herren zu befreien, ist es dem jungen Ryoh gelungen, unzählige Untergebene um sich zu scharen, mit deren Hilfe er seine Mutter zu retten versucht. Aber es gibt noch einige weitere Mitspieler, die ebenfalls die Macht der SCM zu nutzen wissen, und sich nicht so einfach geschlagen geben. Als jedoch klar wird, wer hinter dem mysteriösen Stern-Symbol steckt, das plötzlich auf der SCM-Karte aufgetaucht ist, drohen alle anderen Vorhaben zu scheitern. Der Besitzer ist mit den SCM aus einem guten Grund bestens vertraut, und verfügt selbst über eine ganz spezielle SCM-Technologie, gegen die alle anderen wirkungslos zu sein scheinen. Doch der gefährlichste Gegner lauert bisher noch im Verborgenen...
Nachdem Doreiku: The Animation bereits mit der ersten Staffelhälfte durch die ungewöhnlich harte Gangart und den schonungslosen Blick in menschliche Abgründe bleibenden Eindruck hinterlassen hatte, führt die zweite Hälfte dieses Konzept weiter konsequent fort. Zwar sorgen der stetige Wechsel der Erzählperspektive, die Vielzahl an beteiligten Figuren sowie die teilweise sehr verschachtelten Zusammenhänge erneut für eine etwas unübersichtliche Erzählung, doch genau das macht Doreiku: The Animation in Verbindung mit diversen Wendungen und Überraschungen erst so faszinierend. Zudem besitzt beinahe jeder Charakter eine nachvollziehbare Motivation für seine Taten, wodurch sich auch dieses Mal sowohl die Sympathien des Zuschauers, wie auch die Grenzen zwischen Gut und Böse, immer wieder geschickt verschieben. Doch Doreiku: The Animation präsentiert in der zweiten Staffelhälfte auch einen echten Antagonisten, gegen den jeder andere machtlos zu sein scheint, und der durch seine spezielle SCM-Technologie eine ganz neue Dynamik und Brisanz ins Geschehen überträgt - ebenso wie ein weiterer Gegner, der wie aus dem Nichts aufzutauchen scheint, und erst durch geschickt eingefügte Rückblenden perfekt ins Geschehen eingebunden wird. Auch die Psychospiele, unter denen nicht nur die Sklaven zu leiden haben, nehmen ordentlich Fahrt auf, und gestalten damit die Handlungsfortführung ungemein spannend, wobei die Härte innerhalb des Geschehens ein klein wenig zurückgenommen wirkt. Dies bedeutet aber nicht, dass Doreiku: The Animation seine finstere, heftige und unbequeme Grundlage aus den Augen verliert, denn das Gezeigte - sowie auch das nicht Gezeigte - ist immer noch unangenehm genug, um sensible Gemüter ordentlich vor den Kopf zu stoßen. Da ist es eigentlich schade, dass die Serie in den finalen Episoden doch recht schnell zu einem Abschluss kommt, der in Anbetracht der bis dahin sehr verschachtelten und sich langsam entwickelnden Geschichte zudem noch ein wenig zu schnell abgehandelt erscheint.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray weiß erneut durch eine saubere und klare Darstellung des düsteren Geschehens zu gefallen. Farben - soweit vorhanden - werden satt wiedergegeben, das Kontrastverhältnis ist kräftig und gut ausbalanciert. Akustisch bewegt die Tonspur wie gehabt keine Berge, bietet aber insgesamt eine ansprechende Abmischung.
Episodenguide
Cover & Bilder © AV Visionen GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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