Forspoken
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BEWERTUNG |
17.02.2023 von XthoniosMit Forspoken veröffentlicht Square Enix einen neuen Exklusivtitel für die PlayStation 5. Wir begleiten Frey, die völlig unerwartet aus der realen Welt in die Fantasywelt Athia teleportiert wird und dort den Untergang der Welt Einhalt gebieten soll.
Eben noch in New York …
Das Leben einer glücklosen introvertierten Person wird völlig auf den Kopf gestellt, als es plötzlich ohne jegliche Vorahnung in eine fantastische neue Welt entführt wird, in der es plötzlich Magie beherrscht und ganz zufällig die letzte Hoffnung des Planeten ist, welcher aufgrund einer dunklen Bedrohung dem Untergang geweiht ist. Wer hier gerade an ein Zitat aus Matrix denken muss („Huch ein Deja vu“ ?), dann mag es wohl daran liegen, dass dieser Plot wohl ziemlich regelmäßig in einem Fantasy Roman Verwendung fand.
und Schwupps in Athia …
Kurz nachdem sich die Protagonistin Frey Holland ein Armband anlegt, landet sie in der Fantasiewelt Athia, welches von den einst gütigen Herrscherinnen verdorben wurde. Jeder Einwohner der ehemaligen vier Reiche, welche mit einer bösartigen Verderbnis (der Bruch) in Berührung kommen, verwandeln sich in schreckliche Wesen oder sterben. Wie durch ein Wunder scheint Frey gegen diese Bedrohung immun zu sein und avanciert zur letzten Hoffnung von Athia. Hier kommen ihr die neugewonnenen magischen Fähigkeiten zugute, die sie seit dem Sprung in diese fremde Welt besitzt. Ganz so begeistert von dem Ganzen ist die Protagonistin allerdings nicht, denn die Bürger bitten sie um Hilfe diese Tantas (magische Abtrünnige) aufzuhalten. Doch um wieder in ihre Welt zurückzukönnen, scheint von ihrem Erfolg abzuhängen.
Frey Holland und der Reif
Mithilfe der neu erworbenen magischen Fähigkeiten kann Frey die verschiedensten Situationen im Spiel meistern. So kann sie dank der Magie mit göttlicher Leichtigkeit Parcours bewältigen, um über Hindernisse oder scheinbar unerreichbare Höhen zu gelangen. Ein weiterer Schwerpunkt ist selbstredend auch der Kampf. Neben direkten Angriffszauber verfügt sie auch über Unterstützungszauber, welche ihr im Kampf weitere positive Effekte gewähren. Im späteren Verlauf der Geschichte bekommt Frey mittels einen Fertigkeitsbaum auch Zugriff auf unterschiedlicher Magiearten, sodass sich hier eine weitere Vielfalt entwickelt.
Als wäre ein sprechender Reif nicht genug, gelangt Frey mit der Zeit auch an weitere Ausrüstung, wie z.B. Umhänge oder Halsketten, die dann weitere Vorteile im Spiel bieten. Wem das noch nicht genug ist, für den bietet das Open-World-Spiel noch ein Crafting-System an.
Die Welt aka das Drumherum so
Eines der Highlights bei PlayStation Titeln ist oftmals die erstklassige Integration des Dual sense Controllers ins Spiel. Genau das haben wir auch bei Forspoken erwartet und müssen zugeben, genau das erfüllt das Spiel auch. Neben den sensiblen Feedbacks bei verschiedenen Aktionen, kann man die Sprachausgabe des Reifs über den Wireless Controller in den Optionen de- oder auch aktivieren. In den Optionen kann man auch die Schwierigkeit (leicht / normal / schwer) jederzeit während des Spiels anpassen, falls man einmal nicht weiterkommt. Natürlich bieten das Menü auch bei der Grafik entsprechende Auswahlmöglichkeiten, ob man sich auf Qualität, Leistung oder Ray-Tracing fokussieren möchte. Wir mussten hier jedoch feststellen, dass im Bildmodus „Qualität“ die Framerate arg drunter leidet und auch nicht konstant bleibt. Aber das ist nicht der einzige Kritikpunkt im Spiel. Zu Beginn startet das Spiel mit einem stimmungsvollen Einstieg und auch die Effekte sind durchaus sehenswert. Aber nach gut einem ausgiebigen Spieletag (knapp 12 Std) bleibt es leider auch dabei. Irgendwann muss man feststellen, dass der offenen Welt die Liebe zum Detail fehlen. Auch die Geschichte an sich konnte uns nicht so an die Couch fesseln, wie es zahlreiche andere Titel schon geschafft haben. Und so bleibt Forspoken im Laufe des Spiels immer weiter hinter den Erwartungen zurück. Das ist wirklich schade und eventuell liefert der Publisher hier noch einmal ein entsprechendes Update, um neben der Grafik auch die Welt etwas „moderner“ und PS5 gerechter erscheinen zu lassen. Titel wie z.B. Ghost of Tsushima (PS5) oder Eldenring zeigen deutlich, wie schön und atmosphärisch eine offene Welt aussehen kann.
Der Test des Spiels erfolgte auf der PlayStation 5. Unterschiede zur PC-Version sind daher möglich. Cover & Bilder © 2023 SQUARE ENIX CO., LTD. © Luminous Productions Co. LTD. All Rights Reserved. Das Fazit von: Xthonios
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