Go Gecko Go

Go Gecko Go

Genre: Kinderspiel
Autor: Jürgen Adams
Illustrator: Gabriela Silveira
Spieleverlag: Zoch Verlag
Empfohlenes Alter: 6
Spieldauer: 20 Minuten

Go Gecko Go   19.11.2020 von Born2bewild

Vier Jahre nach dem Preisträger Spinderella aus dem Hause Zoch hat es Go Gecko Go! auf die nominierungsliste des „Kinderspiel des Jahres 2019“ geschafft. Ob aus unserer Sicht berechtigt oder nicht, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Aufbau

 

Bevor die Geckos los spurten können gilt es einiges an Spielmaterial aus den Kartonbögen herauszutrennen. Ein besonderes Highlight ist das Spielbrett, das aus mehreren Kartonschichten zusammengeklebt ist und in der Mitte vier parallele Aussparungen hat, die für das lustige Wettrennen dann den Flussverlauf darstellen. Außerdem gibt es noch Aussparungen für zwei Brückenpfeiler und am Ende zur Befestigung eines Baumstamms, der das Ziel darstellt. Neben den drei Würfeln gibt es noch weiteres Spielmaterial aus Holz, nämlich die sechzehn Spielfiguren, die Pfeiler für die Brücken und Befestigungen für den besagten Baumstamm. Zur Spielvorbereitung werden die Flussplättchen auf die vier Flussverläufe ausgelegt. Dann werden die Holzteile für die Brückenpfeiler in die Aussparungen gelegt. Je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad wählt man sich zwei der fünf Brücken aus und steckt sie auf die Brückenpfeiler. Der Baumstamm wird an das Ende des Flusses gelegt und mit den zwei orangefarbenen Holzzylindern fixiert. Dann wählt jeder Spieler eine der vier Flussreihen aus und legt die vier Tierplättchen in Form von Gecko, Frosch, Schildkröte und Krokodil in einer Reihe davor.

 

Ziel des Spiels

 

Wie man vielleicht schon am Titel Go Gecko Go! erkennen kann, ist das Spiel ein Wettrennen, bei den es gilt, das Ende des Flusses mit allen Tieren vor allen anderen Spielern zu erreichen.

 

Die Anleitung

 

Die viersprachige Anleitung umfasst insgesamt zwanzig Seiten. Der deutsche Teil nimmt davon mit fünf Seiten genau ein Viertel ein. Eine Seite beschreibt nur den Spielaufbau und das Material, dann werden die übrigen Spieregeln im Detail erklärt. Die Regeln sind sehr verständlich geschrieben und großzügig bebildert. Nach knapp zehn Minuten sollte man durch sein und die Regeln verinnerlicht haben.

  

Go G(eck)o Go!

 

Der Spieler, der an der Reihe ist, darf sich entscheiden ob er die Aktion „Würfeln“ oder „Schieben“ durchführt. Bei ersterem würfelt er mit allen drei Würfeln. Im Anschluss darf er sich eine der gewürfelten Farben aussuchen und das Tier in dieser Farbe, sofern möglich, ein Feld vorwärtsbewegen. Würfelt man mit allen zwei oder drei würfeln die gleiche Farbe, darf man entsprechend der Würfelanzahl mehr Felder vorgehen. Damit die Bewegung aber überhaupt möglich ist, muss das Tier alleine stehen oder ein kleineres Tier huckepack tragen. Falls ein größeres Tier oben drauf sitzt, kann sich das kleinere nicht bewegen. Erreicht man ein Feld mit einem anderen Tier, so wird legt man das gezogene Tier oben drauf. Außerdem muss man an den Brücken stehenbleiben. Hier kommt man nur durch, wenn man sich für das Schieben entscheidet. Der dritte Würfel hat drei verschiedene Symbole. Dabei ist der Regenbogen ein Joker, der für eine beliebige Farbe steht und zu den anderen beiden Würfeln hinzugezählt werden kann. Würfelt man die Sonne, so dürfen alle Spieler ihre Tiere aus den drei Schattenreihen ein Feld nach vorne schieben. Bei Stapeln aus mehreren Tieren werden die Tiere von oben nach unten auf das nächste Feld gelegt, sodass der Stapel einmal umgedreht wird. Würfelt man den Blitz, so darf man eins seiner Tiere ein Feld hinter das nächste stellen. Allerdings gilt hier auch die Regel, dass das Tier die Brücken nicht passieren darf. Entscheidet man sich für die Aktion Schieben, so darf man ein freies Flussplättchen nehmen und seine Reihe um ein Feld vorschieben. Bei Tieren, die andere Huckepack tragen, müssen alle Tiere, die von der Brücke aufgehalten und runtergeschoben werden, auf dem Feld vor der Brücke liegenbleiben. Das Zielfeld hingegen ist nur über die Farbwürfel zu erreichen, denn durch den Baumstamm bleiben alle Tiere beim Schieben vorher hängen. In welcher Reihenfolge die Tiere das Feld erreichen ist egal. Die Hauptsache ist, dass der Spieler, der alle vier Tiere auf dem Baumstamm stehen hat, der Sieger des Wettrennens ist.

 

Bildergalerie von Go Gecko Go (6 Bilder)

Lieferumfang

 

  • Spielplan
  • 16 Holzspielsteine
  • 43 Plättchen
  • 5 Brücken
  • 4 Pfeiler
  • 2 Stecker
  • 3 Würfel
  • 2 Aufkleber
  • Spielregeln


Cover & Bilder © Cover: Simba Toys / Teaser & Produktfotos: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Auch Go Gecko Go! durfte ich bereits in Nürnberg bewundern. Das Spielmaterial machte einen guten Eindruck auf mich und auch die Gestaltung wirkte für mich sehr kindgerecht. Nachdem wir zwei spielbegeisterte Söhne zuhause haben, war es also keine Frage, das Spiel musste auf den Tisch. Die Begeisterung unserer beiden Jungs war mit drei und sechs Jahren sehr groß, denn das Spielmaterial ist sehr ansprechend und auch das Spielprinzip, der Kombination aus Würfeln und Schieben und der Möglichkeit, andere Tiere Huckepack zu nehmen weiß zu überzeugen. So werden den Kindern erste taktische Möglichkeiten offenbart. Durch die Brücken lernen sie auch Höhenunterschiede einzuschätzen und dank der verschiedenen Brückenstreifen mit verschiedenen Höhen bietet das Spiel eine Veränderung des Schwierigkeitsgrades. In meinen Augen ein sehr gelungenes und mit zwanzig Minuten auch ein relativ kurzweiliges Spiel, das von mir gute 9/10 Punkte erhält. In meinen Augen auf jeden Fall eine verdiente Nominierung zum Kinderspiel des Jahres 2019!​


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