Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung
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BEWERTUNG |
09.12.2020 von WolfHyrule Warriors: Zeit der Verheerung ist der neueste Titel in der erfolgreichen Hyrule Warriors-Serie von Nintendo. Als Spieler kann man sich in die Zeit 100 Jahre vor den Ereignissen von The Legend of Zelda: Breath of the Wild begeben und miterleben, wie es zum Sieg Ganons über die vier Recken und ihre Titanen kam. Stürzen wir uns in die Schlacht!
Der Einstieg
Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung beginnt damit, dass der Fall des Schlosses Hyrule kurz bevorsteht. In dieser Situation wird im Zimmer von Prinzessin Zelda ein kleiner Wächter, der fortan als liebenswertes Maskottchen der Truppe auftreten wird, in die Vergangenheit befördert, wo er Link und Impa über den Weg läuft und dadurch in Kombination mit dem Shiekah-Stein den ersten Shiekah-Turm an die Oberfläche steigen lässt. Zu diesem Zeitpunkt versucht Zelda bereits, die vier Recken davon zu überzeugen, die Titanen zu steuern um auf das Wiedererwachen der Verheerung Ganon vorbereitet zu sein; sehr zum Missfallen ihres Vaters, der der Ansicht ist, dass Zelda besser an ihren Siegelkräften arbeiten sollte, anstatt sich mit antiker Technik auseinanderzusetzen.
Das Spiel wirft den Spieler gleich in die ersten Kämpfe und erklärt im Schnelldurchlauf die wichtigsten Steuerungselemente. Sofern man Hyrule Warriors und The Legend of Zelda: Breath of the Wild gespielt hat, findet man sich sofort zurecht. Sofern das nicht der Fall ist, sollte man sich ein paar Minuten Zeit zum Üben geben. Alles in allem ist der Einstieg angenehm dynamisch. Diese Dynamik wird das Spiel über den Verlauf hinweg beibehalten. Die Kämpfe wechseln dabei immer wieder mit sehr gut inszenierten Zwischensequenzen ab.
Das Spiel
Zeit der Verheerung ist ganz in der Tradition von Hyrule Warriors entstanden, was die Kämpfe betrifft. Der Spieler steuert zu jeder Zeit einen im Vergleich zu dem vielen gegnerischen Fußvolk übermächtigen Helden durch diverse Haupt- und Nebenmissionen. Die Missionen können von der Breath of the Wild-Karte ausgewählt werden. Wenn man sich einmal nicht entscheiden kann, wo man zuerst hinmöchte, weist einen das Wächtermaskottchen auf ein potentiell gutes Ziel hin. Nach und nach werden durch das Abschließen von Missionen weitere Missionen freigeschaltet. In den Hauptmissionen wird die Geschichte vorangetrieben. In den Nebenmissionen können Techniken trainiert und Materialien gesammelt werden und neue Angriffe oder mehr Herzcontainer freigeschaltet werden. Auch die Möglichkeiten des Waffenaufwertens und Rubintrainings aus den Vorgängertiteln sind vorhanden.
Ein besonderer Spaß sind die Missionen, in denen man, ähnlich wie in Hyrule Warriors im Boss-Herausforderungsmodus, die Titanen selbst steuern kann. Hier vernichtet man im Handumdrehen tausende von Gegnern mit den mächtigen Maschinen. Jeder Titan hat dabei seinen ganz eigenen Kampfstil. Ein weiterer großer Spaß ist der Zwei-Spieler-Modus, der auf dem horizontal geteilten Bildschirm gespielt wird. Hier relativiert sich die Nutzung der Möglichkeit, die einzelnen an einer Schlacht teilnehmenden Helden durch separate Befehle an bestimmte Zielorte zu senden. Außerdem macht Gegnerverdreschen zu zweit einfach doppelt so viel Spaß. Auch die Korok sind in einigen Missionen wieder aufzufinden und deren Samen einzusammeln. Bleibt zu hoffen, dass es nicht wieder 900 Stück sind.
Die Steuerung
Die Steuerung in Zeit der Verheerung ist präzise. Leider wurde die Belegung der Tasten rechts auf dem Controller (A,B,X,Y) im Vergleich zu Hyrule Warriors um 90° nach rechts gedreht. Daran gewöhnt man sich glücklicherweise recht schnell. Über die L- und R-Taste können jeweils Feuer-, Eis- und Elektrozauberstäbe sowie Heiltränke und die vier Modi des Shiekah-Moduls (Bombe, Magnet, Frost und Stasis) verwendet werden. Das gibt dem Spieler noch einmal erweiterte Möglichkeiten, mit Hilfe der Umgebung Gegner zu bekämpfen. Sie stehen im hohen Gras? Prima, fackel sie mit dem Feuerzauberstab ab! Sie stehen im Wasser? Frier sie ein! Jeder größere Gegner hat zudem die bekannte Schwachpunktanzeige, die gezielt mit einem passenden Shiekah-Modul aktiviert werden kann. Dazu erscheint praktischerweise immer ein passendes Symbol über dem jeweiligen Gegner.
Die Technik
Zeit der Verheerung baut auf dem Grafikstil von Breath of the Wild auf und sieht einfach hinreißend gut aus. Auch die Vertonung ist wie gewohnt erstklassig. Die Zwischensequenzen sind liebevoll gestaltet und fügen sich nahtlos in die Kampfepisoden ein. Kleiner Wehrmutstropfen: im Zwei-Spieler-Modus kann der Titel ab und an schon einmal ruckeln, was man aus den Vorgängern bereits gewohnt ist. Die Sprachausgabe kann - wie es sich gehört - unabhängig von der Bildschirmsprache gewählt werden und ist hervorragend.
Cover & Bilder © Nintendo of Europe GmbH - Alle Rechte vorbehalten Das Fazit von: Wolf
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