Miss Fishers mysteriöse Mordfälle - Staffel 3
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14.10.2016 von Born2bewildAuf ins Melbourne der 20er Jahre heißt es bei der Krimiserie Miss Fishers mysteriöse Mordfälle - Staffel 3. Ob uns die titelgebende Privatdetektivin Phryne Fisher bei ihren Ermittlungen in der Männerdomäne überzeugen konnte oder nicht, erfahrt Ihr in unserem Review…
Während Miss Fisher (Essie Davis) zuhause einen unerwarteten Besucher empfängt ist ihre Assistentin Dot (Ashleigh Cummings) bei einer Zaubervorführung. Bei einem Trick soll vorgegaukelt werden, dass die Charmante Assistentin Pearl (Madeleine Vizard) des Magiers MacKenzie (Grant Piro) in einer Guillotine enthauptet wird. Doch etwas geht schief und aus der magischen Illusion wird blutiger Ernst.
Sofort eilt Miss Fisher zu Hilfe und stellt sofort fest, dass es kein Unfall war, sondern die Guillotine manipuliert wurde. Also begeben sie sich im Theater, dem Tatort auf die Suche nach Hinweisen und Verdächtigen. Bei den Vernehmungen stellt sich heraus, dass eine der Angestellten Miss Callahan (Kate Mulvany) die Tochter des ehemaligen Besitzer des Theaters ist und das Opfer die Verlobte des Magiers MacKenzie.
Der Requisiteur Sid (André de Vanny) gerät dabei in den Verdacht der Privatdetektivin sowie Callahan, die dem Hausmeister bereits die Tricks verraten hat. Somit wittert Sid seine Chance, vom Requisiteur zum Magier aufzusteigen. Allerdings ist auch ihr unerwarteter Besucher, der sich Baron Rich (Pip Miller) nennt, im Kreise der Verdächtigen, denn er tritt als der neue Sponsor von MacKenzies Show auf. Obendrein ist er auch noch Miss Fishers Vater.
Zu allem Überfluss ist Jack (Nathan Page) auch noch sauer auf sie, denn sie hatte am Tag des Mordes ein Date mit ihr und wurde auf Grund des für ihn unbekannten Besuchers versetzt. Als dann Miss Callahan den Ermittlern von ihrer geheimen Abmachung mit berichtet, scheint er auf einmal der Hauptverdächtige zu sein…
Wird es Miss Fisher und Jack gelingen, ihre Differenzen zu überwinden und den Täter zu überführen?
Miss Fisher ist eine interessante Krimiserie und das nicht zuletzt auf Grund der Epoche der 1920er Jahre in denen sie spielt. Die titelgebende Privatdetektivin setzt sich dabei zum einen gegen eine Männerwelt durch, versteht es aber darüber hinaus ihre weiblichen Reize der Zeit entsprechend gezielt einzusetzen. Wie genau das Verhältnis zwischen ihr und der Polizei besteht, kommt im Zuge der dritten Staffel nicht so ganz raus. Sie erscheint einfach immer mit der Polizei am Tatort. Vielleicht liegt es an Jack, mit dem sie eine Art Beziehung führt.
Der zentrale Handlungsstrang der dritten Staffel dreht sich um ihren Vater, der im Zuge der ersten Folge erscheint und in so gut wie jeder Folge dabei ist. Zwischen Miss Fisher und dem Vater ist das Verhältnis nicht das Beste und es scheint auch Ärger zwischen ihm und ihrer Mutter zu geben. Was aber alles wirklich dahinter steckt erfährt man erst gegen Ende der acht Episoden. Besonders positiv ist mir die letzte Folge in Erinnerung geblieben. Anstelle eines, meiner Meinung nach sinnlosen Cliffhangers, gibt es ein abgerundetes Ende, das eine Fortsetzung erlaubt aber nicht erzwingt.
Technisch gesehen können die Blu-rays überzeugen. Die hervorragende Schärfe der Bildqualität und ein ausgezeichneter Kontrast, der aber auch gerade durch die Farben dieser Epoche hervorgehoben wird, holen alles Mögliche aus dem Medium raus. Ein kleiner Kritikpunkt ist der Zweikanalton, der aber auch für die Serie ausreichend ist. Abgerundet wird das Ganze mit einem ausführlichen Booklet mit Episodenguide sowie insgesamt achtundvierzig Minuten Bonusmaterial mit Einblick hinter die Kulissen sowie einigen Interviews.
Abschließend noch der Episodenguide:
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: Born2bewild
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