Narcos - Die komplette Serie (Staffel 1-3)
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BEWERTUNG |
27.08.2019 von PanikmikeVoller Ehrgeiz zieht DEA-Agent Murphy mit seiner Frau nach Kolumbien, um das wachsende Drogenproblem der 80er Jahre an der Wurzel zu packen. Schnell muss er allerdings feststellen, dass die Uhren dort unten anders als in den USA ticken und Drogen sowie auch Korruption mehr zu sagen haben als Recht und Ordnung. Die erfolgreiche Serie Narcos gibt es von Polyband nun in einer Box, welche alle drei Staffel und Bonusmaterial enthalten sind. Mehr bei uns…
Inhalt
Pablo Escobar wurde 1949 in Kolumbien geboren und wuchs als drittes von sieben Kindern auf. Sein Vater verdiente sein Geld als Viehzüchter, seine Mutter war Lehrerin. Aufgrund von Auseinandersetzungen des Militärs und Guerilleros zog die Familie in eine Nachbarstadt, um dort ihr Leben friedlicher fortzusetzen. Zusammen mit seinem Cousin Gustavo verbrachte Pablo seine Jugend und gelang nach und nach auf die schiefe Bahn, mit 20 Jahren stahl er Autos, mit 22 erdrosselte er einen Industriellen wegen des Lösegeldes. Mitte der 1970er löste dann die Droge Kokain das langgeliebte Marihuana ab und Pablo nutze die Chance sein Drogenimperium aufzubauen und wurde der mächtigste und brutalste Drogenhändler unserer Zeit…
Die Geschichte rund um den mächtigsten Drogendealer aller Zeiten ist weltweit bekannt, zumindest der Name Pablo Escobar sollte jedem Menschen bekannt sein. Was genau sich hinter ihm verbirgt und warum er äußerst brutal, geldgierig und abscheulich war, wird hier durchleuchtet und von den zahlreichen Akteuren gut umgesetzt. Der brasilianische Schauspieler Wagner Moura spielt ihn authentisch, überzeugend und zugleich widerlich, sodass der Zuschauer ihn zugleich liebt und auch hasst. Natürlich ist dies nur „eine“ Rolle, doch Wagner tut so, als hätte er nie einen anderen Charakter gespielt. Auch wenn die Serie nicht allzu viel zeigt, so ist die Freigabe ab 16 durchaus gerechtfertigt. Vieles spielt sich in den Köpfen der Zuschauer ab, und aufgrund der wahren Begebenheiten ist es auch gut so, dass man keinen Splatter zu Gesicht bekommt. Doch hierbei ist auch wichtig, dass die Macher die Geschichte auch ein wenig verzerrt haben. Zwar basiert sie auf den wahren Pablo Escobar, eine gewisse US-Propaganda kann aber nicht verheimlicht werden. Ein kleines Manko gibt es allerdings: Viele Szenen sind in Spanisch mit deutschen Untertiteln. Das ist zwar sehr authentisch, doch wer keinen Bock auf viel Lesen hat, der sollte sich es überlegen, die Serie überhaupt anzufangen.
Details der Blu-ray:
Polyband veröffentlichte die komplette Serie mit allen drei Staffeln nun auch in einer Box, welche neun Blu-rays beinhaltet. In einem Pappschuber stecken die einzelnen Staffeln mit jeweils drei Discs, welche jeweils 10 spannenden Folgen enthalten. Dazu kommt jede Menge Bonusmaterial, bei er Box gibt es exklusiv sogar ein 5-teiliges Postkarten-Set dazu. Die Bildqualität kann sich bei jeder einzelnen Folge sehen lassen und strotzt voller Farben und schönen Details. Vor allem in Dschungelszenen springen einen Detailgrad und Farbintensität geradezu entgegen. Ein Bildrauschen gibt es nur selten, ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der Ton ist in Deutsch und Englisch in DTS-HD 5.1 vorhanden und beide Tonspuren bieten einen dynamischen Klang mitsamt einer guten Kanaltrennung. Die deutsche Synchronisation ist gut, keiner der Schauspieler tanzt dabei aus der Reihe. An Extras gibt es eine Masse, wie beispielsweise eine von Regisseur und Schauspielern kommentierte Folge, die sich wie in einem Podcast darüber unterhalten, was die Gedanken hinter der gerade gezeigten Szene oder der Kameraeinstellung waren. Auch in den ebenso umfassenden Making ofs und Behind the Scenes wird in super Qualität erläutert, dass die Crew beispielsweise mit dem Problem zu kämpfen hatte, dass die Bewohner Kolumbiens bereits ermüdet waren von einem weiteren Drogen- und Escobar-Film und was das Land so perfekt und einzigartig für die Dreharbeiten machte.
Episodenguide:
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: LorD Avenger
Das Fazit von: Panikmike
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