No Offence - Staffel 2
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BEWERTUNG |
28.10.2017 von Born2bewildDI „Viv“ Deering (Joanna Scanlan) und ihr Team sind wieder im Einsatz. Die etwas andere Polizeiserie aus der Feder von Paul Abbott geht in die zweite Runde. Ob uns die schlagfertige, frauendominierte Polizeitruppe in No Offence – Staffel 2 (hier unser Review zur ersten Staffel) erneut überzeugen konnte, erfahrt Ihr in unserem Review…
Nach ihrer Auszeit hat Viv einen eigentlich sehr einfachen Einsatz. Der Sohn des Bandenbosses Manni Attah (Zackary Momoh) hat Selbstmord begangen und soll beerdigt werden. Da sein Vater gerade im Gefängnis ist, darf er nicht ohne Polizeigeleit zur Beerdigung. Die Präsenz der Gesetzeshüter ist dabei nicht zu knapp, denn Manni hat viele Feinde in der Stadt. Seine Ex-Frau, Nora (Rakie Ayola) ist von der anwesenden Polizei überhaupt nicht begeistert, möchte sie doch nur in Ruhe trauern können. Doch Viv schafft es, sie zu überzeugen und gemeinsam mit ihr und dem angeketteten Manni in die Kirche zur Beerdigung zu gehen. Alles scheint glatt zu laufen, bis auf einmal eine Detonation die Trauernden abrupt unterbricht. Dabei kommt Manni ums Leben und es stellt sich heraus, dass der Sarg ihres Sohnes keinen Leichnam enthält. Zwar wird der Vorfall nach außen hin als Gasexplosion dargestellt, doch stellt der Gerichtsmediziner Miller (Paul Ritter) sehr schnell fest, dass es sich hierbei um eine Bombe handelt. Als Erzfeinde und skrupellose Bandenführer gilt die Familie der Kennedys, von denen Earl (Patrick Bergin) der Anführer ist, der aber auf Grund eines Nierenleidens das Geschäft an seinen Sohn Jacky (Keith Dunphy) abgeben muss. Als Jacky dann beim Haus der Attahs auftaucht, um heuchlerisch seine Trauer auszudrücken, droht die Situation zu eskalieren und Viv bleibt nur die Hoffnung, dass sie mit dem im Krankenhaus befindlichen Earl zu Friedensverhandlungen mit der verfeindeten Nora bringen kann…
Wird es DI Deering gelingen, den drohenden Bandenkrieg abzuwenden? Wird sie den Täter fassen können?
No Offence, insbesondere die Hauptfigur „Viv“ Deering nimmt kein Blatt vor den Mund und das zeigt Serienschöpfer Paul Abbott gleich in der ersten Folge. Diese ist auch der Auftakt für die zweite Staffel, in der die Banden der Stadt im Fokus stehen. Dabei beginnt alles mit einem Krieg zwischen den Attahs und den Kennedys, bei dem sich Viv und ihre rechte Hand Dinah (Elaine Cassidy) die skrupellose Nora als Urheberin des Konflikts herauspickt. Aber auch die in einigen Belangen etwas unbeholfen wirkende Joy (Alexandra Roach) nimmt einen großen Part dieser Staffel in Anspruch und muss viel durch- und mitmachen. War die erste Staffel schon sehr gut und schwer zu toppen, schaffen es die Macher, sich noch ein wenig zu steigern und bieten dem Zuschauer mit der weiblich dominierten Polizeistelle mehr Eier als Oliver Kahn lieb wären. Darüber hinaus wirkt die Handlung um die Banden und die Konflikte, auch mit der Polizei, sehr authentisch. Positiv zu erwähnen sei auch das Staffelfinale, das nicht den klassischen Weg eines Cliffhangers wählt, sondern der Staffel ein sehr spannendes und schweißtreibendes Ende bereitet, das trotzdem Lust auf mehr macht.
Technisch gesehen bietet auch die zweite Staffel eine ausgezeichnete Bildqualität mit einer sehr guten Schärfe. Der bereits zur ersten Staffel an Sherlock erinnernde Soundtrack ertönt dabei wie gewohnt in einem angenehm ausgeglichenen Surround Sound. An Extras gibt es leider nicht viel zur Serie, lediglich eine Episode von Baron Noir sowie je ein Wendecover und Trailer.
Abschließend noch die Episodenliste:
Cover & Bilder © RYAN MCNAMARA 2016 Das Fazit von: Born2bewild
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