Num8ers Station
|
BEWERTUNG |
26.02.2014 von ZahnfeeCIA, NSA, FBI, MI6 und wie die Geheimdienste dieser Welt nicht alle heißen. Sie alle haben eins gemeinsam: speziell trainierte Agenten, die sich nicht davor scheuen, sich für ihr Land auch mal die Finger schmutzig zu machen. Doch was passiert eigentlich, wenn einer dieser Leute auf einmal Skrupel hat? Die Antwort gibt Euch Num8ers Station mit Superstar John Cusack …
Emerson Kent (John Cusack) ist Agent im Dienst der CIA. Zusammen mit seinem Partner Grey (Liam Cunningham) erledigt er einen Auftrag, der nicht so rund läuft wie die beiden es gewohnt sind. Emerson soll in einer Bar ein paar Männer erledigen, von denen einer jedoch entkommt. Also heißt es für die beiden Agenten aufzuräumen und zum Haus des betreffenden Mannes zu fahren. Dort erschießt Emerson den Zeugen und dessen Frau. Als die Tochter der beiden erscheint, muss er eigentlich auch sie erschießen. Doch er zögert und lässt die Kleine schließlich am Leben. Sie macht jedoch den Fehler ihm nachzurennen, nach dem Warum zu fragen und wird vor dem Haus von seinem Kollegen Grey erschossen.
Im Anschluss wird Emerson er Psychologin vorgeführt, die ermitteln soll, ob er überhaupt noch diensttauglich ist. Als Strafe für sein Versagen wird er schließlich nach England versetzt, um dort eine offiziell nicht existierende, abgelegene Sendestation und die dortige Kryptografin (Malin Akerman) zu beschützen, die von dort aus Geheimaufträge aller Art per Zahlencode an Geheimagenten auf der ganzen Welt übermittelt. Emerson und Katherine teilen sich von nun an 72-Stunden-Schichten mit Meredith (Lucy Griffiths) und David (Bryan Dick). Doch was wie ein eigentlich langweiliger Job aussieht, wird für Emerson und Katherine eines Tages zum Alptraum, als die Station überrannt wird ...
Warum wurde die geheime Sendestation überrannt und was haben die Verbrecher vor? Kann Emerson seine Kollegin beschützen? Werden sie herausfinden, wer hinter der Kompromittierung steckt?
Allein aufgrund der Thematik hätte Num8ers Station eigentlich das Zeug, ein wirklich guter Agenten- und Spionagethriller zu werden. Leider verzichtet er ab der Feststellung, um was es bei den Codes geht, nahezu komplett auf weitere Erklärungen und lässt damit jede Menge Raum für Interpretation. Rein technisch stelle ich es mir äußerst schwer vor, Agenten auf diese Weise mit Befehlen zu versorgen, weil sie theoretisch Tag und Nacht Radio hören müssten, um neue Befehle zu erhalten. Auf diesen Punkt wird jedoch gar nicht eingegangen, was ich wirklich sehr schade finde. So ein bisschen Verschwörungstheorie muss bei so einem Film einfach sein.
John Cusack und Malin Akerman geben sich rein schauspielerisch keine Blöße, doch das Drehbuch und die Umsetzung können einfach nicht überzeugen. Die Handlung tröpfelt vor sich hin, und schon vor der Hälfte des Films stellt sich beim Zuschauer genau die Langweile ein, die Emerson beim 72-stündigen-Katherine-beobachten-Marathon empfinden muss. Warum der Film eine FSK 16 Wertung erhalten hat ist mir ebenfalls unklar. Wegen einer abgehackten Hand? Da gibt es wahrlich blutigere Filme in dem Freigabe-Bereich.
Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: Zahnfee
|
|
Kommentare[X]