Red Tails
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BEWERTUNG |
20.05.2013 von XthoniosItalien 1994 – eine Einheit afroamerikanischer Jagdpiloten verbringen ihren Dienst für die US-Armee 100 Kilometer hinter der Front und hat die ehrenvolle Aufgabe, die Nachschublinien für Deutschland abzufangen. Dem nicht genug, sind die negriden Piloten der Führung in Washington ein Dorn im Auge. Ob ein Action-Kriegsfilm gepaart mit Rassendiskriminierung wirklich überzeugen kann? Wir haben uns den Film angeschaut und waren mittendrin statt nur dabei ...
Wusstet Ihr schon ...Über 20 Jahre wollte kein Studio diese Geschichte verfilmen, bis George Lucas dies in Eigenregie übernahm. Mit einem Budget von knapp 60 Millionen wurde der Film größtenteils im Studio produziert.
Das 332te Jagdgeschwader ist in Italien stationiert und wird mit zweitklassigen Aufträgen abgespeist. Den Stolz der Piloten mindert das nicht, auch wenn sie als erste afroamerikanische Einheit in der US Armee eher belächelt als für echte Kampfpiloten gehalten werden. Vor allem das Team unter Major Stance (Cuba Gooding Jr.) gibt alles, um sich zu beweisen. Vor allem Joe „Lightning“ Little (David Oyelowo) ist ein hitzköpfiger aber talentierter Kampfpilot der sich gern mal über die Anweisungen seines Gruppenführers Capt. Martin "Easy" Julian (Nate Parker) hinwegsetzt. Gemeinsam mit Andrew „Smoky“ Salem (Ne-Yo), Ray „Junior“ Gannon (Tristan Wilds) und Samuel "Joker" George (Elijah Kelley) erleben sie auf ihren Missionen kaum etwas Aufregendes. Doch selbst mit ihren veralteten Curtiss P-40 Warhawks erledigen sie ihre Aufträge gewissenhaft und sehr erfolgreich. Gegen alle Widerstände machen sich die Red Tails einen akzeptablen Namen und bekommen schließlich die große Chance, für ihr Land in die Schlacht zu ziehen …
Schaffen die Jungs des 332ten Jagdgeschwaders die große Chance wirklich zu nutzen und sich ein Platz unter den Weißen zu sichern? Kann Joe „Lightning“ Little sein Temperament zügeln um nicht wieder durch sein Egotrip die Mission zu gefährden? Und wie groß ist wohl die Chance, mit einer alten P-40 ein deutsches Torpedoboot zu versenken?
Kommen wir einmal zur technischen Seite des Films. Die Bildqualität kann hier wirklich überzeugen. Es gibt satte Farben und eine sehr gute Bildschärfe. Die Luftkampfszenen sehen hervorragend aus, es sind keine Artefakte oder Bildfehler zu finden. Tontechnisch liefert Capelight hier eine saubere deutsche DTS HD MA 7.1-Tonspur mit. Diese liefert glasklare Dialoge und gute räumliche Effekte. Einzig allein der Bass blieb oft auf der Strecke, sodass Explosionen oder dröhnende Motoren eher etwas leer klangen. Eine absolute Premiere finden wir hier in der englischen Tonspur. Erstmals auf Blu-ray kommt hier die Auro 3D 11.1 Tonqualität zum Einsatz. Red Tails ist auch der erste Film gewesen, indem diese 3D Tontechnologie zum Einsatz kam. Allerdings ergeben sich hier auf die ersten Probleme mit etwas älteren Verstärkern. Wer seine Tonspur via Optisches- oder Koaxialkabel digital an den Verstärker leitet, wird hier leider auf einen 2.0 Sound vertröstet. Über HDMI ist das Tonformat ganz normal im 5.1. Sound verfügbar. Die Extras der Blu-ray können sich sehen lassen: Neben einer 66-minütigen Dokumentation über die Tuskegee-Piloten finden sich zahlreiche Featurettes und zwei Trailer (Into the White und Rebellion) auf der Disc. Leider finden wir kein Booklet vor, dafür spendiert Capelight ein Wendecover ohne FSK-Logo. Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: Xthonios
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