Rogue Staffel 1
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BEWERTUNG |
01.08.2017 von DanteIn Rogue steckt Grace als Undercover-Fahnderin mitten in den Machenschaften der Mafia. Als ihr Sohn aus heiterem Himmel erschossen wird und mit der gleichen Waffe ein Attentat auf den Mafiaboss Jimmy Lazlo ausgeübt wird, fangen die Dinge an sich zu überschlagen. Wird Grace heil aus der Sache herauskommen oder wird sie sich in der Unterwelt verlieren?
Mitten in den Undercover-Ermittlungen gegen den Mafiaboss Jimmy Lazlo (Marton Csokas), wird der Sohn von Grace erschossen. Kurze Zeit später erfolgt ein Attentat auf Jimmy, aber Grace (Thandie Newton) fängt für ihn eine Kugel ab und gewinnt so sein Vertrauen. Von der Polizei im Stich gelassen und getrieben von dem Wunsch, den Mörder ihres Sohnes zu finden, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln. Zusammen mit Jimmy versucht sie, den Mörder ausfindig zu machen und gerät dabei in einen Strudel aus Verrat, Korruption, Sex und Gewalt. Spätestens als die Tarnung von Grace auffliegt, durch eine undichte Stelle im eigenen Revier, beginnt die Sache außer Kontrolle zu geraten. Sie kann sich nur vor dem sicheren Tod retten, wenn sie den Verräter in Lazlos Organisation findet. Dabei gerät sie selbst immer weiter auf die Seite des Verbrechens.
Die Serie ist sehr tiefschichtig. Auf vielen Ebenen spielen sich Ereignisse ab, die nach und nach eine komplexe Struktur ergeben. Dazu gehört auch das gestörte Verhältnis von Grace zu ihrer Familie. Ihre Tochter möchte nichts mehr mit ihr zu tun haben und ihr Mann will sich von ihr scheiden lassen. Hinzu kommt, dass sie ein Verhältnis mit Jimmy Lazlo eingeht. Dieser hat allerdings seine eigenen familiären Probleme. Seine beiden Söhne Alec und Max buhlen um seine Aufmerksamkeit und gehen sich gegenseitig an die Gurgel, während sie ihre eigenen Pläne verfolgen. Leider wird das Ganze durch die teilweise hölzernen Dialoge, dem absurden Verhalten vieler Figuren und den häufigen Soft-Porno-Einlagen in den Hintergrund gedrängt. Das stört den Fluss der Serie und lenkt von der eigentlichen Handlung ab. Besonders störend empfinde ich allerdings die Rolle der Grace, da sie ständig gegen jegliche Vernunft handelt. Besonders spannend hingegen sind die Wechsel der eigenen Sympathie zu den einzelnen Charakteren. Besonders für Jimmy und Alec wechseln die Gefühle ständig, teilweise mehrmals in einer Folge. Dies wird manchmal durch überspielte Handlungen erreicht.
Fragwürdig ist die FSK16-Einstufung. Abgeschnittene Köpfe, viel Sex, Gewalt und Drogenkonsum sind doch hart an der Grenze. Hier wurden scheinbar die Grenzen der FSK-Kategorien ausgelotet und das Ganze mit Erfolg. In Zeiten von Game of Thrones vielleicht eine etwas kritische Bemerkung. An der Qualität der Blu-ray gibt es nichts zu meckern. Die Bilder sind scharf, der Kontrast ist in Ordnung. Die Szenen an sich sind alle wenig farbenfroh, sondern eher gedrückt, was allerdings zur Stimmung der Serie passt. An der Audioquallität gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Besonders gefallen hat mir die deutsche Synchronisation, besonders die Stimme von Jimmy Lazlo (Detlef Bierstedt) hat es mir angetan. Wem die deutsche Synchronisation nicht gefällt, der kann auch auf das englische Original umstellen, mit oder ohne deutschen Untertitel. Natürlich gibt es noch eine Menge Zusatzinhalte auf der Blu-ray wie Webisodes oder Script to Screen: Behind-the-Scenes.
Episodenliste:
Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: Dante
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