Rogue Staffel 2
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BEWERTUNG |
09.08.2017 von DanteIn Rogue Staffel 2 versucht Grace dieses Mal auf der richtigen Seite des Gesetzes zu stehen. Als Leihgabe an das FBI lässt es sie verdeckt ermitteln. Doch alles scheint aus dem Ruder zu laufen, als ihre Informantin verschwindet und ein Gangmitglied stirbt.
Wer Staffel 1 noch nicht kennt, kann sich hier unsere Review anschauen.
Einige Zeit ist vergangen, seit dem Ende der ersten Staffel von Rogue. Grace ist jetzt beim FBI, in einer Taskforce, die offiziell gegen einen Prostituiertenring ermittelt, allerdings nur leihweise. Ihr Mann ist mittlerweile ausgezogen und lebt mit seiner neuen Freundin zusammen, die sein Kind erwartet. Zu allem Überfluss nistet sich noch Grace's Mutter bei ihr Zuhause ein, was ihr aber ganz gelegen kommt, da Tochter Evie (Sarah Jeffery) gerade einen neuen Freund hat. Als wäre die familiäre Situation nicht schon schwer genug, ist es auf der Arbeit nicht gerade besser. In der Taskforce gibt es interne Differenzen und zu allem Überfluss verschwindet Grace‘s Informantin Sarah. Das Einzige, das sie hinterlässt, sind Spuren, die nur das Schlimmste erahnen lassen. Denn eine der vier zu überwachenden Personen wird tot in der Wohnung aufgefunden, genau zu dem Zeitpunkt, als Sarah sich dort aufhielt. Schnell wird klar, dass der vermeintliche Prostituiertenring nicht das Hauptmotiv hinter der Taskforce ist, doch was verheimlicht das FBI? Schließlich schlüpft Grace nochmals in die Rolle der verdeckten Ermittlerin und bringt sich damit selbst in Gefahr, um zu erfahren, was aus Sarah geworden ist.
Die Handlung der zweiten Staffel ist durchaus schwieriger wiederzugeben, da man dieses Mal nicht nur aus Grace‘s Sicht die Dinge betrachtet. Vielmehr sieht man, was die Zielpersonen, eine Gruppe aus vier Ex-Marines, so treiben. Dadurch gibt es Folgen in der Staffel, in denen die vermeintliche Hauptdarstellerin nicht wirklich an der Handlung teilnimmt. Allerdings fehlt es der Serie dadurch nicht an Intrigen, Gewalt und überraschenden Wendungen. Zu viel sollte man allerdings nicht erzählen, da die Serie vom Unwissen des Zuschauers lebt. Ich verkneife mir also weitere Spoiler. Im Vergleich zur ersten Staffel ist der Gehalt an Handlung weit nach oben geschossen, dafür gibt es weniger Gewalt. Das kommt aber dem Fluss der Story zugute. Nachteilig allerdings ist, dass die Rollen durchaus Charakter haben, dieser aber nur unzureichend oder unnötig umgesetzt wird. Einige vermeintliche Charakterzüge werden unnötig breit dargestellt, um sie dann im Nachhinein einfach zu ignorieren. Viele der Dialoge, vor allem im Zusammenhang mit Grace, fallen gewohnt platt aus. Gerade die Undercover-Gespräche sind derart stupide und flach, dass es fast wehtut.
Qualitativ ist an der Blu-Ray-Version mal wieder nichts auszusetzen. Scharfes Bild, guter Ton und die übliche Düsterheit bilden ein gewohntes Klima, das sich immer noch hervorragend an die Serie anpasst. Die Synchronisation ist ebenfalls wieder gut gelungen. Auch bei dieser Staffel ist die englische Tonspur mit dabei, genauso wie die deutschen Untertitel. Als Extras sind unter anderem Trailer und Behind the Scenes auf der Blu-Ray.
Episodenliste:
Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: Dante
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