Scream Trilogie Uncut

Scream Trilogie Uncut

Originaltitel: Scream / Scream 2 / Scream 3
Genre: Thriller / Horror
Regie: Was Craven
Hauptdarsteller: Neve Campbell • Liev Schreiber
Laufzeit: Ca. 347 Minuten
Label: Studiocanal
FSK 18

Scream Trilogie Uncut   04.01.2012 von DeWerni

Die geheimnisvollen Morde um Maureen Prescott und ihrer Familie und Freunde ist mittlerweile in die Annalen des Horrorgenres eingegangen. Nach den einzelnen Veröffentlichungen auf Blu-ray wurde es langsam Zeit für ein Release als Box. Ob sich ein Neukauf lohnt, erfahrt Ihr in unserem Bericht...

Nach den einzelnen Veröffentlichungen der Filme auf Blu-ray veröffentlicht Studiocanal eine komplette ungeschnittene Box mit allen Teilen der Trilogie, nur der neueste und vierte Teil hat es noch nicht in die Box geschafft, was aber daran liegt, dass dieser erst vor gut zwei Monaten bei uns in Deutschland auf DVD und Blu-ray veröffentlicht wurde (hier unser Review zum Nachlesen). Mittlerweile hat sich die Scream-Reihe bei Genreliebhabern einen guten Ruf erarbeitet, was man auch an der Veröffentlichung des mittlerweile vierten Teils erkennen kann. Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung aller drei Teile:

Scream – Schrei!

In dem kleinen amerikanischen Dorf Woodsboro spielen sich seltsame und furchterregende Szenen ab.
Die Stundentin Casey (Drew Barrymore) muss einen grausamen Tod sterben und wird vor der Haustür von ihren Eltern tot aufgefunden – an einen Baum aufgehängt uns ausgeweidet. Fortan geht in dem Dorf und auch an der örtlichen Highschool die Angst um, die Polizei tappt vollkommen im Dunkeln. Besonders heikel an der Sache ist, dass sich bereits vor einem Jahr ähnliche Szenen abspielten. Damals wurde Maureen Prescott, die Mutter der Studentin Sidney (Neve Campbell), auf ähnliche Art und Weise zunächst vergewaltigt und schließlich aufgeschlitzt. Doch der eigentliche Mörder Cotton Weary (Liev Schreiber) sitzt längst hinter Gittern, jedenfalls, wenn man Sidneys Glauben schenken darf. Die Starreporterin Gale Wathers (Courteney Cox) glaubt weiter an die Unschuld von Cotton und ist deswegen auch immer hinter Neuigkeiten her, was die neu aufgetretenen Morde angeht. Nachdem Sidneys Vater Neil (Lawrence Hecht) plötzlich spurlos von der Bildfläche verschwunden ist, steht neben einigen anderen auch Sidney selber im Fokus des Mörders. Während der Schuldirektor ermordet wird und die Schule deswegen ausfallen muss, planen Sidney und ihre Freunde das mit einer Party zu würdigen. Ein blutiger Abend, an dem auch der Polizist Dwight „Dewey“ Riley (David Arquette) seine Finger im Spiel hat, steht bevor. Ein blutiges Spiel beginnt, der Hauptpreis: das eigene Leben...

Scream 2

Es ist Premierenzeit:
Der lang erwartete Film Stab um die Woodsboro-Morde auf Basis des erfolgreichen Romans der Starreporterin Gale Weathers läuft in den Kinos an. Doch auch wenn die Mörder eigentlich gefasst sind, werden in der Premiere zwei hilflose Studenten im Chaos der verteilten Scream-Kostüme umgebracht. Sidney ist nach dem Chaos gerade wieder zur Ruhe gekommen, als die neue Mordserie beginnt, was spätestens dann klar ist, als die hübsche Cici (Sarah Michelle Gellar) auf dem Campus ermordet aufgefunden wird. Nach diesem Mord klingelt es bei einigen ehemaligen Bewohnern von Woodsboro. Zum einen geht Randy (Jamie Kennedy) noch mit Sidney auf die Uni und ist sofort für sie da, als die Sache bekannt wird. Außerdem tauchen auch Gale Weathers, die sofort neue Schlagzeilen wittert, und Dewey wieder auf, der noch immer mit bleibenden körperlichen Schäden aus Woodsboro zu kämpfen hat. Erst erscheint es so, als ob Sidney dieses Mal nicht in die Sache involviert ist. Doch eines Abends wartet sie wieder einmal auf ihre Freundin und plötzlich klingelt das Telefon: Der Mörder ist mit seinen Spielchen zurück. Die Verfolgungsjagd bringt sie als Verdächtigen zunächst auf ihren Freund Derek (Jerry O'Connell), doch später scheint auch er zum Opfer zu werden. Schließlich spielt sich der große Showdown um Leben um Tod auf den Brettern, die die Welt für sie bedeuten sollen, ab: Ihre große Leidenschaft – das Theater – dient zur Darstellung der makaberen Mordserie...

 

Scream 3
Mittlerweile sind von den eigentlichen Woodsboro-Morden nicht mehr viele Beteiligte übrig geblieben.
Sidney hat sich dazu entschlossen, abgeschieden vom Rest der Menschheit zu leben und zum Selbstschutz einen anderen Namen anzunehmen. Cotton Weary ist mittlerweile auf freiem Fuß und hat eine eigene Fernsehshow. Doch dieser ist auch der Ausgangspunkt für weitere Morde. Nach einem Wettlauf mit der Zeit wird zunächst seine Freundin Christine (Kelly Rutherford) auf die typische Art und Weise umgebracht. Doch dem heimlichen Mörder scheint auch die Produktion des 3. Teils der Stab-Filme nicht wirklich zu gefallen. Außerdem fühlt er sich in den originalgetreuen Kulissen aus Woodsboro richtig wohl. Als es bereits eine der Hauptdarstellerinnen Sarah Darling (Jenny McCarthy) und eine andere Kollegin auf blutige Art und Weise erwischt hat, macht sich Sidney auf den Weg zum Set, um ihre Hilfe anzubieten. Der Polizist Detective Mark Kincaid (Patrick Dempsey) ist bereits an der Sache dran. Gemeinsam mit den bekannten Gesichtern Gale Weathers und Dewey macht sich auch Sidney selber an die Ermittlungen. Dabei stellen sie fest, dass auch ihre Mutter Maureen (Lynn McRee) bereits in denselben Studios – aber unter anderem Namen - vor ihrem Tod gearbeitet hat, weil immer wieder die passenden Fotos an den Tatorten hinterlassen werden. Die Spur führt schließlich zum Produzenten John Milton (Lance Henriksen), der ihre Mutter gekannt hat. Der große Showdown führt sie aber auf die Geburtstagsparty von Roman Bridger (Scott Foley), der mit einer todbringenden Überraschung aufwartet...

 

Film gut, alles gut...?!
Von der Technik her gesehen, kann man leider nicht allen Teilen etwas Gutes bescheinigen.
Die Teile eins und drei sind zu den individuellen Veröffentlichungen identisch, nur Teil zwei hat man eine Rundumerneuerung spendiert bekommen, was aber qualitativ auch kaum Fortschritte gebracht hat. Man merkt allen Teilen an, dass die Vorlage einfach nicht ideal war und man nachbearbeiten musste. So sind doch recht oft Unschärfen und Bildkorn zu erkennen und es gelingt nicht, das Bild mit einigermaßen Detailreichtum und damit auch Plastizität zu versehen. Schwarzwert und Kontrast gehen in Ordnung, könnten aber auch besser sein. Nichtsdestotrotz ist eine leichte Verbesserung von Teil zu Teil zu erkennen. Etwas anders – im positiven Sinne – sieht das Ganze beim Ton aus. Hierbei liefern alle drei Teile gute Qualität ab, die mit gelungenem Raumklang glänzen kann. Positiv fällt dabei noch einmal die Verteilung der Effekte über die einzelnen Boxen auf, wenn es soundtechnisch in einigen Szenen so richtig zur Sache geht. Trotzdem gelingt es im dritten Teil, die Qualität in diesem Bereich noch einmal zu verbessern. Fallen die ersten beiden Teile in einigen wenigen Szenen noch etwas frontlastig aus, sind auch die Mankos im letzten Teil ausgemerzt. Abgesehen davon sind die Dialoge zu jeder Zeit sehr gut zu verstehen. Insgesamt bekommt das Werk leider nur eine mittlere bis gute technische Umsetzung spendiert, die durchaus Potenzial für mehr gehabt hätte.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

In gleichem Maße wie der Tiefgang und der qualitative Aspekt der Story und die Spannung um die Morde der geheimnisvollen Maskenträger von Teil zu Teil abnimmt, steigert sich die Qualität der Bilder. Nichtsdestotrotz hat die Box ihre Daseinsberechtigung und wird auf jeden Fall ein Schmankerl für Horrorfans bleiben. Wes Craven hat es mit der Maske und ihren mordenden Trägern geschafft, einen Horrorkult zu schaffen, der Fans über Jahre hinweg begeistert hat. Auch wenn die Qualität im HD-Bereich nicht immer überzeugen kann, so darf die Box in keinem Regal eines Horrorliebhabers fehlen. Ob man allerdings einen Neukauf anstreben sollte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aus meiner Sicht handelt es sich um ein geniales (Film-) Werk mit einigen qualitativen Einbußen – Schade, da wäre auf jeden Fall auch mehr drin gewesen! In Sachen Schnitte sind bei der Uncut-Box pro Film wenige Minuten neu dabei, viel macht es im Vergleich zur damaligen Cut-Box nicht aus. Man muss sich deshalb nicht zwingend die neue Box kaufen!


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