Soul
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BEWERTUNG |
25.04.2021 von Born2bewildDa ist man seinem Traum so nahe und auf einmal… plumps… ist man nicht mehr. Mit dieser eigentlich sehr traurigen Thematik setzt sich der Pixar-Film Soul auseinander. Ob er damit punkten konnte oder wir uns lieber ins Jenseits befördert hätten, erfahrt Ihr in unserem Review…
Inhalt
Joes Leidenschaft ist die Musik. Leider ist der Jazzmusiker aber „nur“ ein Teilzeitlehrer an einer Schule in New York. Hier versucht er den Kindern die Musik beizubringen, was bei manchen gut funktioniert, bei anderen aber eher zu Ohrenblutungen führt. Dennoch macht er einen sehr guten Job, weshalb er eine Vollzeitstelle angeboten bekommt. Für seine Mutter ist das grandios, endlich hat ihr Sohn einen vernünftigen Job mit Versicherung und allem. Doch für Joe ist das keine Erfüllung. Umso begeisterter ist er, als er von einem ehemaligen Schüler angerufen wird, der ihn bittet im Quartett um die Jazz-Ikone Dorothea Williams als Pianist einzuspringen. Anfangs noch sehr nervös kann er durch sein Talent die sehr einschüchternde Sängerin jedoch überzeugen beim nächsten Auftritt dabei zu sein. Das beschwingt ihn so sehr, dass er viele der Gefahren, die auf seinem Heimweg lauern, einfach übersieht. Und so landet er auf einmal auf einer Rolltreppe in einem schwarzen Raum, die ins Licht führt. Wenig später erfährt er, dass dies der Weg ins Jenseits ist und er nimmt Reißaus…
Wird es Joe gelingen, den Fängen des Todes zu entkommen?
Der Titel Soul ist für den Film sehr gut gewählt, denn er passt gleich doppelt. Zum einen, weil es um Joes Seele geht, die versucht den Weg zurück ins Leben zu finden. Zum anderen, weil es um seine Leidenschaft für die Musik, den Jazz oder Soul geht. Joes Reise spielt sich dabei teilweise im „Davorseits“ ab, indem er auf die Seelen Neugeborener trifft, die von hier aus zur Erde und damit in den Körper eines Babys reisen. Dafür müssen sie allerdings von einem Mentor noch einen Funken mit auf den Weg bekommen, um den begehrte Erdenpass zu erhalten. Joe gelingt es als Mentor einen Platz einzunehmen und trifft so auf 22, einer jungen Seele, an der schon viele namhafte Mentoren gescheitert sind. Der positive Effekt für Joe: 22 möchte nicht auf die Erde und somit ist sie bereit, ihm ihren Erdenpass zu geben, wenn er den Funken für sie entfachen kann. Doch das gestaltet sich schwerer als gedacht, weshalb die beiden irgendwann bei einem seltsamen Kerl Namens Moonwind landen. Damit beginnt dann ein großer und lustiger Teil des Films, bei dem Joe seinem Traum sozusagen ein wenig näherkommt. Wie von Pixar gewohnt ist auch Soul sehr gut produziert und bietet eine Runde Story. Dennoch ist es kein lustiger Kinderfilm, sondern transportiert eine sehr ernste Botschaft, die an den Sinn des Lebens anknüpft. Auch die deutsche Synchronisation ist sehr gut gelungen. Besonders auffällig ist auch wieder Daniel Zillmanns Stimme, der eines der „Strichmännchen“ im „Davorseits“ spricht.
Details der Blu-ray
Bildtechnisch ist Soul ausgezeichnet gelungen. Die Blu-ray bietet ein messerscharfes Bild mit einem ausgezeichneten Kontrast und satten Farben. Tontechnisch ist er auf Englisch etwas besser gelungen als auf Deutsch, denn die Englische Tonspur ist mit DTS-HD Master 7.1 der Deutschen und Italienischen mit Dolby Digital Plus 7.1 etwas überlegen. Leider wurde auch hier wieder auf ein Wendecover ohne FSK 0 Logo verzichtet. Dafür gibt es aber ein paar virtuelle Extras auf der Blu-ray. Cover & Bilder © 2021 Disney / Pixar Das Fazit von: Born2bewild
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