The Order
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BEWERTUNG |
11.10.2020 von PanikmikeJean-Claude Van Damme ist seit Karate Tiger aus dem Jahr 1986 weltweit berühmt und hat seitdem in über 60 Filmen mitgewirkt. Neben bekannten Titeln wie Mit stählerner Faust, Bloodsport, UniversalSoldier und TimeCop, drehte er aber auch ein paar Filme, die eher in der Versenkung verschwunden sind. The Order ist eines seiner Werke, die international nicht gut ankamen, dennoch aber eine gewisse Fanbase haben...
Inhalt
Rudy Cafmeyer (Jean-Claude Van Damme) ist ein Dieb, der aber nicht alltägliche Dinge wie Handtaschen oder Ähnliches raubt, sondern sich auf wertvolle Artefakte spezialisiert hat. Eines Tages erfährt er, dass sein Vater verschwunden ist, und da er eine sehr gute Bindung zu ihm hatte, ist dass kein gutes Zeichen. Er macht sich auf den Weg nach Jerusalem und gerät ins Visier einer Sekte, welche einen Krieg zwischen verschiedenen Religionen anzetteln möchte. Zugleich wird er von der Polizei verdächtigt, einen Mann auf offener Straße ermordet zu haben, was seine Suche nach seinem Vater extrem erschwert…
Ursprünglich sollte der Film in eine andere Richtung gehen und Bruce Willis war als ein Ermittler geplant. Dieser lehnte jedoch die Rolle ab. Als Jean-Claude Van Damme unterschrieb, wurde alles noch ein wenig geändert und angepasst. Die Story des Films ist zweitrangig, wie auch bei vielen anderen Geschichten, in denen er die Hauptrolle spielt. Über den Sinn lässt sich streiten, doch der Regisseur und die Crew wollten auch keinen Action-Thriller abliefern, sondern eine bunte Mischung. Alles hat einen B-Movie-Charakter und ähnelt ein wenig an Indiana Jones, einfach nur schlechter und billiger. Alle paar Minuten gibt es gute Action, ein wenig Humor darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Alleine die Verfolgungsjagd mit dem Motorrad ist sehr gut gelungen, in Sachen Action kann man nicht meckern. Dafür ist das ganze Drumherum nicht das Gelbe vom Ei. Zwar sind die Drehorte in Jerusalem echt schön eingefangen worden und auch die Choreographie ist verdammt gut, der Rest leidet dafür umso mehr. Die Geschichte gibt keinen richtigen Sinn, die Dialoge sind ohne Tiefgang und die Rolle der Bösewichte geht unter – hier hätte man viel mehr Fokus darauf legen müssen. Eine Perle ist der Film nicht, B-Movie-Fans, welche Action und Van Damme lieben, sollten allerdings einen Blick darauf werfen.
Details der Blu-ray
Die Qualität des Films ist gut geworden, nicht zu vergessen, dass der Film schon 18 Jahre auf dem Buckel hat. Die Farben sind natürlich, der Kontrast geht in Ordnung und auch die dunklen Szenen weisen einen guten Schwarzwert auf. Ein Bildrauschen ist vorhanden, trübt aber den Filmgenuss nicht. Der Ton ist sehr frontlastig, es gibt aber eine einwandfreie DTS-HD MA Tonspur in Englisch und Deutsch, welche aber nicht optimal ausgelastet wurde. Dazu gesellen sich über 110 Minuten Extras, damit der Fan auch gut über den Film und dessen Machart informiert wird - dafür gibt es einen fetten Daumen nach oben!
Details des Mediabooks
Das Mediabook kommt zwar im typischen Koch-Media-Format daher, allerdings dünner als sonst, was einfach erklärbar ist, denn es befinden sich "nur" 2 Discs im Mediabook. Es gibt zwei verschiedene Cover-Varianten, welche jeweils ein Artwork des Films zeigt. Auf eine J-Card wurde erneut verzichtet, die Infos und der Klappentext befinden sich direkt auf der Rückseite. Innen befindet sich der Film auf DVD und Blu-ray, wie auch ein 20-seitiges Booklet von Martin Beck. Cover & Bilder © Koch Films GmbH / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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