Trapped Dead Lockdown
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BEWERTUNG |
25.03.2015 von Assimilator
Mit Trapped Dead: Lockdown veröffentlichte der Publisher Headup Games vor kurzem ein Indie Spiel, welches Euch auf Zombiejagd schickt. Wie viel Spaß das Spiel macht, haben Assimilator und Panikmike für Euch getestet ...
Wir befinden uns in einer amerikanischen Kleinstadt mitten im nirgendwo. Die Zombie Apokalypse ist gerade ausgebrochen, und eine Horde Untoter will uns ans Leder. Zu Beginn das Spiels will jedoch erstmal ein Charakter ausgesucht werden. Zur Auswahl stehen ein Marine, ein Fleischer, ein Exorzist, ein Marshall und ein Auftragskiller. Die jeweiligen Charaktere unterscheiden sich ein wenig in der Hintergrundstory, der große Unterschied hingegen sind jedoch die zur Auswahl stehenden Waffen sowie die verschiedenen Skills. So kann der Marine beispielsweise keine Kettensäge benutzen, sondern ist auf Schusswaffen spezialisiert. Der Exorzist hat ein Kruzifix zur Verfügung, mit dem er heilige Kugeln schießen kann und so weiter. Nachdem man sich für einen Recken entschieden hat, gibt man diesem noch einen Namen (wobei man hier nicht mehr als zehn Zeichen zur Verfügung hat) und begibt sich auch schon ins Spiel. Dabei fühlen sich erfahrene Diablo Spieler sofort heimisch, da die Steuerung von Diablo 3 fast 1:1 übernommen wurde. Die Steuerung erfolgt fast ausschließlich mit der Maus, sowohl für Bewegungen des Charakters als auch Angriffe reicht ein Mausklick. Aber auch andere Mechaniken, wie zum Beispiel der Zufallsgenerator Loot Drop wurden aus Blizzards Monsterjagd übernommen. Es wird also keine Streiterei wegen der Waffen und Items geben, da die Spieler nur ihre eigene Beute am Boden sehen - tauschen kann man sie aber jederzeit! So läuft man mit seinem Charakter durch die Level, kämpft sich durch Gegnerhorden und versucht, der Hintergrundgeschichte des Charakters entsprechend zu überleben und seine Mission zu erfüllen.
Die größte Stärke des Spiels ist es hierbei, dass man zusammen mit Freunden Monster jagen gehen kann. Wenn man also einmal im Spiel ist, kann man dieses Spiel öffentlich machen und Freunde können dem Spiel beitreten. Diese Mechanik ist zwar gut durchdacht, an einigen Stellen jedoch nicht allzu gut umgesetzt. Dies zeigt sich vor allem darin, dass man als Gast immer auf den Host warten muss, um neue Bereiche freizuschalten. Mehr als einmal standen wir in unserem Test vor einem Tor und eine Meldung machte uns darauf aufmerksam, dass nur der Host dieses Tor öffnen kann. Dann ist schlichtweg Warten angesagt. Einen Vorteil hat dies allerdings, die Geschichte kann nicht zu schnell durchgespielt werden, da nicht jeder einen Alleingang machen kann - wahres Teamplayist also angesagt.
Hinzu kommt, dass das Questlog des Hosts entsprechend seiner Story erfüllt wird, der oder die Gäste dabei aber nicht einmal eine Markierung erhalten, wenn ein Quest beendet wurde. So breitet sich bei Mitspielern das Gefühl aus, dass sie nichts weiter als Aufräumer sind, welche dem Host das Spiel vereinfachen sollen. Dummerweise zählen erfolgreiche Missionen auch nur für den Host, sodass Mitspieler ihre Geschichte noch einmal selbst spielen müssen.
Die Grafik des Spiels zeigt sich dabei von durchwachsener Seite. Auf der einen Seite sind viele Animationen unscharf, verpixelt oder verkantet, auf der anderen Seite läuft das Spiel so jedoch auch auf Rechner mit 2 GHz Prozessorleistung unter Windows XP. Die Grafik generell ist hübsch anzusehen, aber nicht up-to-date. Die Effekte und der Sound sind passend dazu gewählt worden, reißen aber auch niemanden vom Hocker.
Cover & Bilder © Headup GmbH, All rights reserved. Das Fazit von: Assimilator
Das Fazit von: Panikmike
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