Uncle - Die komplette Serie
|
BEWERTUNG |
02.01.2018 von Born2bewildHumor ist Geschmackssache. Insbesondere der britische oder schwarze Humor führt meistens eher zu großflächigem Kopfschütteln oder Stirnrunzeln als zu einem Schmunzeln. Umso gespannter war unser Redakteursduo Born2beWild bei der Sichtung der Serie Uncle, deren drei Staffeln gesammelt in einer Box erhältlich sind. Ob es beim Kopfschütteln Verletzte gab oder sich jemand totgelacht hat, erfahrt Ihr in unserem Review…
Andy (Nick Helm) ist als Musiker nicht sonderlich erfolgreich. Zu allem Überfluss hat sich seine Freundin Gwen (Sydney White) kürzlich von ihm getrennt, was seiner Lage nicht dienlich ist. Also beschließt er sich umzubringen, in der Badewanne mit einem Radio. Doch gerade als er die Schnur, an der das eingeschaltete Radio hängt, durchschneiden will, klingelt sein Handy. Seine Schwester Sam (Daisy Haggard) ruft an, doch das beeindruckt ihn nicht und er schaltet es auf lautlos. Wenig später, gerade als er mit seinem Suizid fortfahren möchte, klingelt aber auch das Festnetz und als er auch das weiter klingeln lässt ertönt der Anrufbeantworter. Seine Schwester weiß natürlich, dass er zuhause ist und spricht das auch drauf, so dass Andy es hören kann. Er gibt nach, steigt aus seiner Badewanne und geht ans Telefon. Dort erfährt er, dass Sam einen wichtigen Termin hat und ihren Sohn, also seinen Neffen Errol (Elliot Speller-Gillott) nicht abholen kann. Sie bittet Andy ihn abzuholen und das obwohl er ihn kaum kennt. Doch Andy gibt auch hier widerwillig nach und fährt zu Errols Schule. Dort angekommen lernt er erst die Lehrerin kennen, auf die er gleich abfährt. Doch zwischen ihm und dem Nerd Errol herrscht erst einmal eher kühle Stimmung…
Werden Neffe und Onkel noch warm miteinander? Wird Andy mit der Verantwortung auf einen Jugendlichen aufzupassen klarkommen?
Im Mittelpunkt von Uncle steht, überraschenderweise, Andy mit seinem Neffen Errol. Anfangs wirken die zwei so als könnten sie nicht unterschiedlicher sein, jedoch gibt sich das mit der Zeit und die Gemeinsamkeiten kommen zum Vorschein. Dabei unternehmen die beiden dank Sams wachsendem Terminplan immer mehr miteinander und gründen sogar eine Band. Die Episoden sind dabei größtenteils in sich abgeschlossen und es gibt gegen Ende immer einen Song, der zumeist von Andy dargeboten wird. In der ersten Staffel gibt es noch eine Art roter Faden, bei dem es um den Sorgerechtsstreit zwischen Errols Eltern geht. Die zweite Staffel startet dann mit einem Kontaktverbot zwischen Andy und Errol und dann steht, auch mit der dritten Staffel, Errols Entwicklung im Mittelpunkt.
Die Serie bietet alles was das Herz begehrt. Zum einen natürlich der Humor, der wirklich gut und nicht zu schwarz ist. Zum anderen aber als Kontrast auch etwas fürs Herz, dass die Augen feucht werden lässt. Die Ausdrucksweise ist, wie man es aus englischen Serien oder Filmen kennt, sehr hart. Es fliegen viele Kraftausdrücke und es wird kein Blatt vor dem Mund genommen. Besonders gut gefallen hat uns auch die musikalische Untermalung, die an die achtziger Jahre angelehnt ist. Die musikalischen Einlagen von Andy sind natürlich Geschmackssache, aber auch nicht so ernst zu nehmen, hier kommt es vor allem auf den Text an. An den Zuschauer gebracht wird das Ganze im Zweikanalton, der für eine sogenannte Britcom völlig ausreichend ist. Bildtechnisch bieten die drei DVDs alles, was aus dem Medium herauszuholen ist. Als besonderes Schmankerl gibt es noch einen etwa sechsminütigen Blick hinter die Kulissen.
Abschließend noch die Episodenliste:
Staffel 1:
Staffel 2:
Staffel 3:
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: Born2bewild
|
|
Kommentare[X]