Wer - Das Biest in dir

Wer - Das Biest in dir

Originaltitel: Wer
Genre: Horror
Regie: William Brent Bell
Hauptdarsteller: A.J. Cook
Laufzeit: DVD (89 Min) • BD (93 Min)
Label: Ascot Elite
FSK 18

Wer - Das Biest in dir   29.10.2014 von Panikmike

Nachdem Regisseur William Brent Bell mit seinem Debutfilm The Devil Inside viele Fans unterhalten konnte, ließ der zweite Film von ihm nicht lange auf sich warten. In Wer – Das Biest in dir ist eine amerikanische Anwältin einem behaarten, wortkargen Mann auf der Spur, der angeblich einen Familienvater und dessen Sohn brutal ermordet haben soll …

 

Kate Moore (A. J. Cook) ist eine junge Anwältin, welche in Frankreich einen grausamen Fall übernehmen muss. Beim Campen wurden ein Mann und sein Sohn auf brutale Weise ermordet, nur die Mutter hat das grausame Massaker überlebt. Der vermeintliche Täter ist ein großer und wortkarger Mann namens Talan (Brian Scott O‘Connor), der Tage später von der Polizei verhaftet und unter Arrest gestellt wird. Kate muss Talan vor Gericht verteidigen und ist überzeugt, dass der ruhige und anscheinend geistig zurückgebliebene Mann nicht der Killer sein kann. Nach und nach findet sie Beweise, die gegen die Schuld von Talan sprechen, und doch gibt der zuständige Polizist nicht auf, Kate vom Gegenteil zu überzeugen. Während eines medizinischen Tests jedoch kommt die Bestie ans Licht: Talan reagiert auf ein bestimmtes Blitzlicht und tötet daraufhin wie ferngesteuert seine betreuenden Ärzte, die Krankenschwestern und einen Polizisten. Innerhalb weniger Sekunden verwandelt er ein Krankenzimmer in ein Schlachtfeld und kann, trotz der vielen Wachen im Krankenhaus, entkommen.

 

Stunden später findet ihn die Polizei in einer abgelegenen Höhle. Doch auch von dort kann Talan fliehen, nachdem er ein Massaker angerichtet hat. Von nun an macht er die Straßen von Paris unsicher, und die Polizei hat keine Ahnung, wie sie die Bestie finden und vor allem auch stoppen kann …

 

Wie viele Männer und Frauen wird Talan noch töten, bevor ihm die Polizei das Handwerk legen kann? Was hat es mit dem Blitzlicht auf sich und warum reagiert Talan so aggressiv darauf? Wer ist Talan in Wirklichkeit?

 

Regisseur William Brent Bell schuf mit seinem zweiten Film ein Werk, welches sich von diversen Found-Footage-Filme nicht verstecken braucht. Nimmt man es genau, dann ist Wer – Das Biest in dir aber ein Mix zwischen Found-Footage und normal gefilmten Horrorfilm, der durch seine Kameraführung ziemlich einzigartig daherkommt. Brutalität, dramatische Szenen und auch eine passable Geschichte wurden hier vereint und gekonnt in Szene gesetzt. Brian Scott O’Connor spielt Talan unglaublich gut, man nimmt ihm den ruhigen und wortkargen Mann genau so ab, wie auch das brutale Biest. Doch der Film hat auch seine Schattenseiten. Ein Horrorfilm lebt oftmals von Gewalt, was auch in diesem Werk versucht wurde. Leider schauen einige Effekte sehr billig aus und zerstören in diesem Moment das komplette Bild. Billig eingefügte Blutspritzer und CGI-Gewaltorgien tragen heutzutage nicht bei, den Unterhaltungsgrad nach oben zu bringen. Alles in allem ist Wer – Das Biest in dir aber unterhaltsam, spannend, blutig und teilweise sogar furchteinflößend – was will man als Fan mehr?

 

Qualitativ hat Ascot Elite gute Arbeit geleistet, wenngleich das Ergebnis der Blu-ray auch nicht perfekt ist. Das Bild ist zwar detailreich und kann einen schönen Kontrast vorweisen, in den dunklen Szenen gibt es aber oftmals ein nerviges Bildkorn zu sehen.  Da der Film viele Szenen in der Nacht hat, ist dies nicht zu vernachlässigen und fließt in meine Bewertung ein! Soundtechnisch kracht es an allen Enden und selbst der Subwoofer hat viel zu tun. Dies geht sogar so weit, dass ich die Lautstärke zum Schluss ein wenig runtergedreht habe, weil mir das Dröhnen zu viel war. Ansonsten passt alles zu den gezeigten Bildern. Wer sich für den Film interessiert, der kann getrost auch einen Blick auf die Extras werfen, wenngleich diese auch nur Standard sind und nichts Besonderes darstellen. 



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich hatte vor einigen Monaten einen Trailer von Wer – Das Biest in dir gesehen und wollte mir den Film damals schon ansehen. Mich faszinierte der Hauptdarsteller Brian Scott O’Connor, der im Trailer schon verdammt gut und furchteinflößend rüberkam. Im Film selbst wirkt dies noch besser, da er zum einen den armen, gebrochenen Mann mimt, zum anderen aber dann das behaarte Biest, welches kein Gewissen hat. Die Kombination wurde von diesem Schauspieler unglaublich gut eingefangen. Ich bin mir sicher, aus ihm wird noch was ganz großes – zumindest im Horrorsektor! Alles in allem ist der Film für Genrefans auf alle Fälle empfehlenswert, besonders aber, weil die Atmosphäre wirklich gut aufgefangen wurde. Er hat allerdings auch einige Längen, die durchaus vermeidbar gewesen wären. Trotz aller Kritik kann ich jedoch ganz ruhigen Gewissens 7 von 10 Punkten vergeben!


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