Wir schreiben das Jahr 1946. Ein Jahr zuvor initiierte Hitler kurz vor seiner Niederlage die Operation "Plan Z". Jetzt liegt Europa in Ruinen. Eine Gruppe von mutigen Helden macht sich auf den Weg, um die Zombiearmee und den Dämonenführer Hitler wieder in die Hölle zu verfrachten... seid Ihr bereit dafür?

Sie sind wieder zurück. Rebellion präsentiert uns den vierten Teil ihrer Zombie Army Serie. Mehr Nazizombies, mehr Waffen, mehr Horden und vor allem mehr Blut.

Was ist eigentlich passiert? (Die Story)

Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges erschuf Hitler mithilfe eines verrückten Plans eine Armee von Zombies, welche das Gleichgewicht Europas aus den Angeln hob. Die Alliierten waren mit dieser neuen Bedrohung konfrontiert und Europa versank im Chaos. Dem nicht genug, schafft es Hitler erneut, aus den dunklen Sumpf der Hölle zurückzukehren, dank okkulter Beschwörungen. Doch wie auch zuvor macht sich eine Gruppe vom Krieg gezeichneten Helden auf den Weg durch Europa, um die Horden von wandelnden Leichen aufzuhalten und herauszufinden, welches Geheimnis sich hinter der anhaltenden Infektion versteckt.

Wo geht’s zu den Nazi Zombies?

Ähnlich wie im Vorgänger Zombie Army Trilogy ist der Spielablauf recht einfach strukturiert. Man arbeitet sich von Bereich zu Bereich, muss dort Aufgaben erledigen, um das Kapitel erfolgreich abzuschließen. Sei es ein Blutbrunnen mit Hirnmasse und Blut sabbernder Zombies zu füllen, eine Stellung gegen eine scheinbar endlose Horde von Untoten zu verteidigen oder aber irgendwas einzusammeln, um anschließend etwas Großes mit einem gewaltigen Knall in die Luft zu jagen. Immer mit dabei: Dein Scharfschützengewehr. An sich mag das recht eintönig klingen, aber Rebellion hat gegenüber dem Vorgänger einige Neuheiten eingeführt, die den Spieler gern Schlauchlevel in guter alter Shooter-Manie erleben lassen.

Atmosphärisch bietet Zombie Army 4 den gleichen Gruselfaktor wie die anderen Teile, jedoch gibt es neben dem klassischen „straith through“ Weg oftmals alternative Wege, geheime Gebiete und so manche Easter eggs im Spiel zu finden.  Und so ist nicht zu leugnen, dass dieser Teil dem Spieler mehr Platz für Erkundungen und Strategien bietet.

Ein weiterer Grund für den Spieler eben genau jene Abschnitte zu besuchen, ist ein eingeführtes Belohnungssystem in Form von Upgrade-kits für Waffen. Mithilfe dieser Kits kann man sein Sniper im Kampf gegen die Zombie-Nazis (Oder Nazi-Zombies?) aufpimpen. Mehr Schaden? Ein größeres Magazin? Oder besseres Handling? All das ist möglich und es führte dazu, dass wir uns mehr als einmal umgesehen haben, wo das Upgrade sich versteckt, bevor wir ein Kapitel abgeschlossen haben. Des Weiteren findet man oft abseits der Hauptwege z.B. Kisten mit zusätzlichen Granaten oder möglicherweise auch Waffenaufsätze, die temporär Schock, Feuer oder Explosionsschaden zum Schuss addieren. Es gibt nichts Schöneres, als mit einem aufgeladenen Scharfschützengewehr und Explosionsaufsatz in eine Gruppe Zombies zu schießen.

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, die Umgebung mit in den Kampf einzubeziehen. Immer wieder finden sich Fallen, die aktiviert und ausgelöst werden können. Wie wäre es mit einer Sprengfalle, die sich vorab dank lauter Geräusche bemerkbar macht und die Untoten dazu verleitet, eine Kuschelrunde einzulegen? Oder ein Flugzeugpropeller, der alle in der Nähe befindlichen Fleischsäcke in handliche Stücke zerlegt? Aber das Beste sind die Zombie-Haie! Ja, Ihr habt richtig gelesen! Wir lieben Zombie-Haie! (Anmerkung: Werft mal ein Blick auf die Collectors Edition ^^)

Ebenfalls sehr gut gelungen ist das eingeführte Skill- und Levelsystem. Für jeden Kill gibt es Punkte und am Ende hagelt es XP, die Euch im Rang aufsteigen lassen. Im Laufe der Zeit schaltet Ihr so verschiedene Perks bzw. Vorteile frei, die Euch im Kampf unterstützen werden. Eine freie Wiederbelebung, mehr Ausdauer oder mehr Schaden der Granaten? Alles ist möglich. Des Weiteren können die Vorteile noch weiter verbessert werden (Bronze, Silber, Gold). Hierzu sind jedoch unterschiedliche Herausforderungen zu meistern, die Ihr jedoch während der Kampagne schaffen könnt. Um jedoch alle Perks auf Gold zu schaffen, werdet Ihr die Modifikationen des Spiels etwas anheben müssen.

Apropos Modifikationen: Hier kommen wir gleich zu einem weiteren Punkt, der das Spielerlebnis steigert. Bis zu vier Spieler können gemeinsam in einer Koop-Kampagne den Kampf gegen Hitler und seine Zombieschergen spielen. Zusätzlich könnt Ihr jedoch individuell festlegen, wie hoch die Anzahl der Gegner sein sollen. Hier bietet das Spiel die Option Standard, welche sich klar nach der Anzahl der Spieler richtet. Sollte Euch aber das zu wenig sein, könntet Ihr auch zu zweit gegen die doppelte Menge (Spieleranzahl 4) kämpfen. So lassen sich übrigens hervorragend große Kombos erzielen.

Rebellion hat auch auf der Seite der Untoten viel unternommen, um eine breitere Palette von Untoten zu präsentieren. Vorbei sind die Zeiten, als es nur 3-4 verschiedene Typen von Zombies gab, willkommen Abwechslung. Dabei schafft es das Spiel sehr gut, die unterschiedlichen Gegnertypen behutsam dem Spieler vorzusetzen. Gerade in den späteren Kapiteln kommt es oft genug vor, dass die Spieler sich einer großen Anzahl und Vielfalt von fauligen Leichen konfrontiert sehen.  Genau in diesen Situationen spielt Taktik eine große Rolle, um möglichst viel Schaden mit wenig Munition und Granaten zu verursachen.

Natürlich gibt es auch einige Punkte, die uns gestört haben respektive eher unvorteilhaft gelöst wurden. Ein Punkt ist die Steuerung beim Laufen. Gerade wenn man von anderen Shootern die Laufmechanik gewöhnt ist, passierte es immer wieder, dass man bei ZA 4 zu abrupt abgebogen ist, sodass man in die Wand statt die Treppe hoch gelaufen ist. Hier gehört etwas mehr Fingerspitzengefühl dazu. Ebenfalls ist die Wahl den Nahkampfangriff auf „Drücke den rechten Analog-Stick“ zu legen recht umständlich. Alles in allem sind die Steuerung und das Spielgefühl jedoch ziemlich intuitiv und nach wenigen Abschnitten ist man ganz im Fluss.

Bildergalerie von Zombie Army 4 Dead War (16 Bilder)

Grafisch ist das Spiel durchaus ansehnlich, vor allem sind die Zeitlupentreffer immer wieder eine Augenweide. Wenn man im Koop mit Freunden spielt, sollte man diese zugunsten so manchem stressigen Kampf ausblenden, da die Mitspieler unter Umständen gerade von Horden fleischknabbernder Nazis umzingelt sind und dringend Hilfe benötigen. Auch technisch wirkt das Spiel bis auf einige kleinere Probleme in der Testphase recht ausgereift. Spätestens nach dem Day1 Patch wurden einige von uns entdeckte Mängel bereits vor Erscheinen des Spiels behoben. Wir sagen hier Daumen hoch.

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