Biber-Gang
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BEWERTUNG |
12.09.2023 von Born2bewildÜber Geschmäcker lässt sich streiten, auch darüber, dass die Biber-Gang glücklicherweise ohne Justin auskommt. Ob das Kartenspiel aus der Reihe der Biberbande von Amigo nur für Freunde der Nager geeignet ist oder auch für Försterfamilien, erfahrt Ihr in unserem Review…
Spielmaterial und Aufbau
Der verhältnismäßig kleine Karton ist mit zwei Stapeln Karten bis oben hin vollgepackt, der Anleitung und einem Block für die Ergebnisse. Die Karten sind von gewohnt guter Qualität und kinderfreundlich gestaltet. Die Zahlenkarten sind eher schlicht und zweckmäßig gehalten, die Biberkarten eher süß. So hat man sehr wenige Ablenkungen für kleinere Kinder und kann sich zur Not auch an den Farben der Zahlen orientieren.
Der Spielaufbau ist relativ einfach. Vor jedem Mitspielendem wird ein Raster aus zwei Mal vier Karten verdeckt ausgelegt. Die übrigen Karten werden als Nachziehstapel bereitgelegt. Die oberste Karte wird umgedreht und ist die erste Karte des Ablagestapels. Dann deckt jede*r Spieler*in zwei ihrer Karten auf. Die höchste Summe der aufgedeckten Karten bestimmt den bzw. die Startspieler*in.
Ziel des Spiels
Anders als man vielleicht vermuten würde, geht es bei der Biber-Gang nicht darum, das höchste Schutzgeld aus dem Försterverband zu erpressen, sondern möglichst wenig Punkte zu erreichen. Die Alternative wäre auch etwas seltsam für ein Kinderspiel. Nach und nach werden alle Karten aufgedeckt. Dann endet die Runde und die Punkte werden auf dem Block notiert. Nach fünf Runden werden die Punkte zusammengezählt und es gewinnen entgegen der gängigen Praxis die wenigstens Punkte.
Die Anleitung
Wie gewohnt liegt auch der Biber-Gang eine beidseitig bedruckte Anleitung bei, die die Regeln schnell und sehr strukturiert erklärt. Natürlich gibt es wieder sehr viele Bilder und Beispiele, die das Geschriebene veranschaulichen. Insgesamt ist die Struktur sehr logisch und nachvollziehbar, sodass die Anleitung in wenigen Minuten studiert und die Regeln verstanden werden können.
Die Nagetiere schalten einen Gang hoch…
Der/die Startspieler*in darf nun entweder die Karte des Ablagestapels oder eine verdeckte vom Nachziehstapel ziehen und ansehen. Dann darf man sich entscheiden, ob man die Karte entweder mit einer verdeckten oder mit einer offenen Karte tauscht. Bei beiden Varianten muss man die gezogene Karte offen in das Raster und die getauschte Karte auf den Ablagestapel legen. Eine Ausnahme bilden die Biber. Sie sind Joker und können erst einmal ganz normal eingetauscht werden. Sobald man aber die Karte findet, die der Biber in der Auslage gerade darstellt, tauscht man sie zwar mit dem Biber aus, dieser landet aber nicht auf dem Ablagestapel, sondern darf auf eine beliebige andere, verdeckte Karte gelegt und mit dieser getauscht werden. Diese Karte landet dann auf dem Ablagestapel. Wenn die anfangs gezogene Karte gar nicht in den Kram passt, so kann man diese auch direkt auf den Ablagestapel legen. Dann ist die oder die Nächste an der Reihe. Zu beachten gibt es, dass man versucht mit seiner Ablage möglichst wenige Punkte zu erreichen. Das gelingt auf der einen Seite mit möglichst niedrigen Karten, auf der anderen Seite bringen Pärchen Null oder sogar Minuspunkte. Letztere können in Spalten gebildet werden. Das bedeutet, dass immer zwei gleiche Karten in einer Spalte am Ende Null Punkte bringen. Schafft man es sogar, mehr als ein Pärchen der gleichen Zahlen zu sammeln, so bringen diese sogar Minuspunkte. Sobald jemand die letzte Karte aufgedeckt hat, sind die anderen noch einmal an der Reihe bevor die Runde endet. Dann werden die Punkte auf den Block geschrieben und eine neue Runde beginnt. Sobald fünf Runden gespielt wurden, endet das Spiel und der oder die Spieler*in mit den wenigsten Punkten gewinnt.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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