Crossing

Crossing

Genre: Partyspiel
Autor: Yoshiteru Shonohara
Spieleverlag: Space Cowboys
Empfohlenes Alter: 8
Spieldauer: 15

Crossing   20.06.2016 von Born2bewild

Pilze, Lebenssteine, Menschen, Kobolde, Goblins, Elfen, Feen, Zwerge… Nein, das ist keine Beschreibung eines durchzechten Wochenendes, sondern mehr oder weniger wie der Inhalt von Crossing. Ob uns die Reise in das Königreich Spamootail überzeugen konnte oder ob wir die Pilze lieber gegessen hätten, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Das Material und die Vorbereitung

 

Die Verpackung von Crossing ist relativ klein, für den Inhalt aber sehr gut bemessen. Die Verpackung ist ansprechend gestaltet und das Titelbild wirkt leicht verspielt und lässt als Zielgruppe Kinder erahnen. Im Inneren des Kartons befindet sich ein schwarzer Beutel, der für sich alleine betrachtet schon einen recht hochwertigen Eindruck macht. In einem Plastikbeutel sind insgesamt sechs Figurenplättchen und fünf Pilzplättchen aus Pappe enthalten. In einem weiteren Beutel sind die sechzig Lebenssteine aus Kunststoff. Die Steine haben die Farben rot, blau, gelb und weiß und sehen aus wie kleine Edelsteine. Neben dem Spielmaterial enthält die Verpackung auch noch drei Anleitungen in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch. Alles in allem macht das Spielmaterial einen sehr guten Eindruck. Die Figurenplättchen sind sehr schön gestaltet. Bei den Pilzplättchen hätte man vielleicht noch etwas mehr gestalten können, aber vielleicht hätte es das Ganze dann auch überladen.

 

Hat man alles ausgepackt, geht es an die Verteilung der Figurenplättchen. Jeder Spieler darf sich aus einer der sechs Rassen eine aussuchen und legt sie mit dem weißen Rand und der Figur darauf nach oben vor sich hin. Anschließend werden die Pilzplättchen auf dem Tisch verteilt. Die Anzahl der Pilze richtet sich nach der Spielerzahl. Es wird immer ein Pilzplättchen weniger hingelegt als es Spieler gibt. Also bei drei Spielern zwei, bei vier drei und so weiter. Nun werden die Lebenssteine in den Beutel geworfen und der Bankangestellte der Runde – oder der, der den schönsten Schmuck trägt – wird als Verwalter der Lebenssteine eingeteilt. Er ist dafür zuständig, dass vor jeder Runde die Lebenssteinvorräte auf jedem Pilz auf zwei aufgefüllt werden. So auch vor der ersten Runde.

 

Die Anleitung

 

Die Anleitung umfasst, ohne Vorder- und Rückseite, insgesamt sechs Seiten mit Regeln und bebilderten Beispielen. Für die Bilder kann man nochmal etwa drei Seiten abziehen und kommt somit auf etwa drei Seiten Text, den man innerhalb von ein paar Minuten sehr schnell gelesen und verstanden hat. Insgesamt sind die Regeln sehr einfach, werden aber noch einmal sehr schön durch die Bilder erläutert. Einzig ein Punkt ist etwas merkwürdig: Uns ist nicht klar, wie es dazu kommen kann, dass sich auf einem Pilzplättchen nur noch ein Lebensstein befindet.

 

Das Spielziel

 

Bei Crossing agieren alle Spieler gleichzeitig. Runde um Runde sammeln die Spieler von Pilzen oder anderen Spielern Lebenssteine. Am Ende des Spiels werden diese nach einem Wertungssystem in Siegpunkte umgewandelt. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.

 

Der Spielablauf

 

Wenn alle Lebenssteine verteilt sind, zählen die Spieler gemeinsam bis drei. Dann zeigen sie alle gleichzeitig jeweils auf eins der Pilzplättchen. Nun bekommen die Spieler, die alleine auf ein Pilzplättchen zeigen, alle Lebenssteine von diesem Plättchen. Alle anderen Spieler, die gemeinsam auf einen der Pilze deuten, gehen leer aus. Ab der zweiten Runde beginnt dann der Streit um die Lebenssteine, denn die Spieler dürfen nun nicht nur auf die Pilze zeigen, sondern auch auf die Figurenplättchen ihrer Gegenspieler. Hier gilt dasselbe Prinzip: Zeigt ein Spieler alleine auf ein Figuren- oder Pilzplättchen, so erhält er alle Lebenssteine dieses Plättchens. Allerdings darf man auch, anstelle sich Lebenssteine zu holen, seine eigenen bereits eroberten Lebenssteine schützen. Dafür muss man bei drei nicht auf eine Karte zeigen, sondern seine Hand über seine Figurenkarte halten. Nun hat jeder Spieler, der in dieser Runde auf die Karte gezeigt hat, Pech gehabt und der Spieler, der seine Steine geschützt hat, darf diese von seinem Figurenplättchen runternehmen. Anschließend dreht er sein Figurenplättchen um, sodass der lila Rand nach oben zeigt. Dieser Spieler muss nun eine Runde aussetzen und darf anschließend sein Figurenplättchen wieder zurückdrehen und erst dann wieder mitspielen. Die Lebenssteine, die nicht auf den Figurenplättchen liegen, können nicht mehr geklaut werden. Sobald der Beutel mit den Lebenssteinen leer ist, wird die aktuelle Runde noch zu Ende gespielt und anschließend die Siegpunkte gezählt. Dabei werden die Steine nach Sets zu je einem blauen, roten und gelben Stein aufgeteilt. Jedes dieser Sets bringt fünf Siegpunkte. Die weißen Lebenssteine bringen jeweils zwei Punkte und alle weiteren einzelnen Steine einen Siegpunkt. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt. Sollte es einen Gleichstand geben, so gewinnt der mit den meisten weißen Steinen. Hilft das immer noch nichts, wird der Sieger in einer weiteren Partie ermittelt.

 

Bildergalerie von Crossing (9 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 6 Figurenplättchen
  • 5 Pilzplättchen
  • 60 Lebenssteine
  • 1 Beutel
  • 1 Regelheft (pro Sprache)


Cover & Bilder © Cover: Asmodee Deutschland / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Crossing ist ein sehr schönes Spiel für zwischendurch. Es dauert nicht so lange und die Regeln sind sehr einfach. Nicht ganz nachvollziehen kann ich die Altersempfehlung von acht Jahren. Wir haben unsere Partien zusammen mit unserem Sohn bestritten und der hat die Regeln mit seinen drei Jahren schon verstanden. Zwar entfällt für ihn dann die taktische Überlegung welche Steinfarbe er nimmt, um möglichst viele Sets zu erhalten, aber das ist in manchen Situationen auch besser so. Häufig achten eh schon die anderen Spieler ein bisschen mit darauf, welche Farbe man benötigt und machen einem den eigenen Zug so zunichte. Das Spiel hat eine einfache, aber auch geniale Grundidee, die aber nur dann funktioniert, wenn alle Spieler wirklich voll dabei sind und gleichzeitig auf die Karten zeigen. Ich würde das Spiel als eine Art Partyspiel sehen, in dem man sehr schnell zum Zug kommt und gut unterhalten wird. Somit komme ich auf eine Wertung von 7/10 Punkten.

 

Josi:

Wie Alex schon meinte, eignet sich Crossing gut als Partyspiel. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es mit ein paar oder auch steigendem Promillegrad noch sehr viel lustiger wird. Irgendwann spielt man dann nämlich wie der Dreijährige….ohne großen Plan, aber mit sehr viel Freude ;)


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