Fire Emblem Warriors: Three Hopes
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BEWERTUNG |
22.07.2022 von WolfMit "Drei Häuser, drei Schicksale, eine neue Zukunft" bewirbt Nintendo den zweiten Titel der Fire Emblem Warriors-Serie und lädt damit dazu ein, eine neue Geschichte in der Welt von Fire Emblem: Three Houses zu erleben. Der letzte Fire Emblem Warriors-Titel erschien im Jahr 2017 und erhielt damals recht positive Bewertungen. Ob das dieses Mal auch so sein wird, schauen wir uns im Weiteren an...
Der Einstieg
Der Titel beginnt mit einer kurzen Geographiestunde über die Welt, die im Wesentlichen in die drei Namensgebenden Häuser unterteilt ist: Das Kaiserreich, das Königreich und die Allianz. Der Spieler schlüpft in die Haut eines Söldners bzw. je nach Wahl einer Söldnerin. Die Gruppe des Protagonisten wird von einer Bande Banditen mit scheinbar übernatürlichen Kräften aufgerieben, auch um einen selbst steht es schlecht, bis ein mysteriöses Wesen namens Arval den Helden nicht nur vor dem Tod bewahrt, sondern ihm auch übernatürliche Kräfte, im späteren Verlauf "Erweckung" genannt, verleiht, mit denen die Angreifer vertrieben werden können.
Alleine durch das Land ziehend läuft der Protagonist rein zufällig den Sprösslingen und damit Thronerben der aktuellen Herrscher aller Häuser über den Weg und rettet diese unter Nutzung seiner neuen Fähigkeiten vor einer Bande Banditen. Zum "Dank" wird man eingeladen, die gemeinschaftliche Militärakademie "Garreg Mach" zu besuchen, an der die jugendlichen zukünftigen Herrscher ihre militärische Ausbildung zusammen mit anderen adligen Abkömmlingen absolvieren. Praktisch sofort muss man sich nun für die Aufnahme in eines der drei Häuser entscheiden. Die Wahl beeinflusst den weiteren Verlauf der Geschichte, die letztlich das gesamte Land mit Krieg überziehen und die Machenschaften einer aus der Dunkelheit heraus agierenden weiteren Fraktion, der Schattenschleicher, offenbaren wird.
Das Spiel
Fire Emblem Warriors: Three Hopes verbindet das bekannte Warriors-System, in dem einzelne Helden ganze Gegnerhorden mit Leichtigkeit niedermetzeln können, mit den taktischen Mechaniken aus Fire Emblem. So kommt das bekannte Waffendreieck (Schwerter > Äxte > Lanzen > Schwerter) sowie weitere bekannte Vor- und Nachteile (Bögen > fliegende Einheiten, Magie > gepanzerte Einheiten etc.) bei den Schlachten zum Einsatz und hat massive Auswirkungen auf die Effizienz der eingesetzten Einheiten. Vor einer Schlacht können mehrere Einheiten für die Teilnahme ausgewählt werden. Einige davon sind unmittelbar kontrollierbar, andere wiederum nur über das taktische Befehlsmenü. Jede Einheit besitzt normale bzw. Komboangriffe sowie zusätzliche Spezialangriffe, die nur begrenzt häufig je Schlacht eingesetzt werden können, einen Kriegerspezialangriff, der sich erst aufladen muss, sowie die Möglichkeit, als Duo, mit einem sogenannten Adjutanten, stärkere Angriffe auszuführen. Die verfügbaren Angriffe basieren auf der Klasse der Einheit. Diese kann zwischen jeder Schlacht gewechselt werden. Wird eine bevorzugte Klasse gewählt, verursacht die Einheit Bonusschaden. Grundsätzlich steht jedoch jeder Einheit jede Klasse offen.
Der Kampf selbst unterteilt sich in den aktiven Teil, in dem der Spieler selbst kämpft und die Schlacht beeinflusst, und den taktischen Teil, in dem der Spieler anderen Einheiten Befehle erteilt, wie zum Beispiel Festungen einzunehmen, bestimmte Gegner anzugreifen oder verbündete Einheiten zu beschützen. Der Wechsel zwischen den beiden Teilen wird bei jedem aktualisierten Ziel angeboten, kann jedoch auch unabhängig davon jederzeit erfolgen. Nahezu jeder Kampf enthält lukrative Nebenmissionen, deren Abschluss am Ende mehr Geld oder bessere Gegenstände bewirkt. Auf vielen Karten sind auch Truhen zu finden, deren Schlüssel jedoch zunächst dem Gegner abgenommen werden müssen, zumindest so lange man keinen Dieb in seiner Gruppe hat, der das Schloss einfach knacken kann. Bei erfolgreichem Abschluss der Kämpfe gibt es als Belohnung Gold, Erfahrung und Gegenstände, wie Waffen oder Materialien.
Zwischen den Kämpfen gibt es allerhand im Basislager zu tun. Dort kann durch diverse, an den Fortschritt gekoppelte Aktivitäten der Unterstützungswert zwischen den Einheiten erhöht werden, zum Beispiel durch einen gemeinschaftlichen Ausflug, gemeinsames Essen oder auch durch ein Sparring. Je höher der Unterstützungswert zwischen zwei Einheiten ist, desto besser arbeiten sie während einer Schlacht zusammen, wenn einer des anderen Adjutant wird. Weiterhin kann die Ausrüstung durch Verbesserung bestehender oder den Erwerb von neuer Ausrüstung optimiert werden. Das Erlernen neuer Klassen erfolgt ebenfalls im Basislager und ist zwingend notwendig, da höherklassige Einheiten logischerweise auch besser im Kampf sind. Zwischen den Kämpfen können auf der sogenannten Kriegskarte auch weitere Orte erkundet werden, an denen es auch ohne Kampf wertvolle Ressourcen zu erhalten gibt. Dort können auch neue Strategien und die benötigten Strategiepunkte gefunden werden, die bei der nächsten Hauptschlacht einen entscheidenden Vorteil geben können.
Die Technik
Die Grafik sieht bei den Einheiten schick aus, die Umgebungen wirken etwas detailarm, was vermutlich an den begrenzten Hardwareressourcen der Nintendo Switch liegen wird. Die musikalische Untermalung ist Fire Emblem-typisch motivierend. Die Bildschirmtexte sind komplett auf Deutsch verfügbar. Für Japanfans steht wie mittlerweile üblich eine japanische Sprachausgabe zur Verfügung. Die Steuerung ist, was das Anvisieren betrifft, etwas unpräzise, was durch Übung ausgeglichen werden kann.
Cover & Bilder © © Nintendo / INTELLIGENT SYSTEMS © KOEI TECMO GAMES CO., LTD. Fire Emblem and Nintendo Switch are trademarks of Nintendo. © Nintendo. Das Fazit von: Wolf
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