The Bridge - Staffel 1
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BEWERTUNG |
15.09.2014 von ZahnfeeDas Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA ist schon seit ewigen Zeiten ein Brennpunkt, an dem sich tagtäglich neue Dramen abspielen. Menschenhandel, Drogenhandel, Verschleppung, Mord, korrupte Polizisten, all das gehört zum Alltag der Menschen. The Bridge nimmt sich dieser Problematik an, und beleuchtet in insgesamt dreizehn Folgen das Geschehen an der Grenze ...
Auf dem Grenzstreifen zwischen El Paso und Juarez wird nach einem Stromausfall die Leiche einer US Richterin gefunden. Da sich die Leiche zu gleichen Teilen auf mexikanischem und amerikanischem Boden befindet, sind sowohl die Polizei von El Paso als auch die Beamten von Juarez für die Ermittlungsarbeiten zuständig. Detective Sonya Cross (Diane Krüger) und Polizist Marco Ruiz (Demian Bichir) müssen sich notgedrungen zusammen raufen und sehen sich bald mit einer ganzen Serie von mysteriösen Mordfällen konfrontiert.
Zusammen mit dem Journalisten Daniel Frye (Matthew Lillard) versuchen sie, dem Täter auf die Spur zu kommen. Dabei kämpfen sie nicht nur mit der Bürokratie, sondern auch mit korrupten Beamten und dem FBI, das seine Nase wieder einmal in alle Angelegenheiten steckt. Und der Täter scheint ihnen auch noch immer mindestens einen Schritt voraus zu sein.
Die Pilotfolge ist buchstäblich überwältigend. Es werden viele Charaktere und Handlungsstränge eingeführt, und am Ende der Pilotfolge macht sich ein klein wenig Verwirrung beim Zuschauer breit. Doch die Neugier wird ebenfalls geweckt, denn man möchte unbedingt wissen, wer der Killer ist, was er im Schilde führt, und ob die anfänglich vorgestellten Personen tatsächlich die sind, die sie zu sein scheinen.
Die FSK 16 Wertung hat bei dieser Serie definitiv ihre Berechtigung und wird für die Folgen 8-10 sogar auf FSK 18 angehoben. Schauspielerisch ist The Bridge hervorragend besetzt. Wer Diane Krüger kennt weiß, dass sie in Inglorious Basterds bereits als Bridget von Donnersmarck geglänzt hat. In The Bridge entfaltet sie ihr Talent erneut als neurotische und leicht misanthropische Ermittlerin, deren Eigenheiten - trotz des eher dunklen Grundtenors der Serie - für einige lustige Momente in der Staffel sorgen. Bis auf Ted Levine und Matthew Lillard setzt sich der restliche Cast aus hierzulande eher weniger bekannten Gesichtern zusammen, die aber ebenfalls eine grundsolide Leistung abliefern.
Technisch bewegt sich diese TV-Produktion auf einem sehr guten Niveau. Tagszenen im Außengelände wirken wie eine Mischung aus sonnengebleicht und in Honig getaucht. Ein sehr glaubhafter Effekt, da die Handlung ja vorwiegend einem Wüstengebiet spielt. Das sorgt stellenweise leider für etwas Detailverlust im Bild, doch dafür wird der Zuschauer mit ansonsten kräftigen Farben und guten Kontrasten entschädigt. Bildrauschen oder Artefakte sind kaum erkennbar, was ebenfalls erfreulich ist. Leicht nervig ist, dass bei der Sprachauswahl Deutsch ohne Untertitel die Untertitel für Unterhaltungen in Spanisch sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch eingeblendet werden, und manchmal Untertitel eingeblendet werden, wo keine sein müssen. Der Ton konzentriert sich auf klare Dialoge und ist daher eher frontlastig, mit wirklich guten Soundeffekten, um die Stimmung gewisser Einstellungen zu untermalen.
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Zahnfee
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