Z3bra
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BEWERTUNG |
21.03.2024 von Born2bewildEin wenig fühlte ich mich an die Biber-Gang erinnert, als plötzlich ein Z3bra bei uns auf‘m Flur stand. Letzteres stammt aber nicht wieder von Haim Shafir, sondern aus der Feder von Uwe Mölter und Dirk Hanneforth. Ob das unscheinbare Kartenspiel bei uns genauso viele Punkte wie Streifen kassieren konnte, erfahrt Ihr in unserem Review…
Spielmaterial und Aufbau
Mit den Herbstneuheiten 2023 setzt auch Amigo auf eine plastikfreie Verpackung. Das bedeutet im Einzelnen, dass die Spiele nicht mehr in Folie eingeschweißt werden, sondern an den Seiten mit grünen Aufklebern versiegelt sind. Diese kann man entweder vorsichtig abziehen oder durchtrennen. Im Inneren finden sich neben der Anleitung zwei Kartenstapel, die auch folienfrei in einer Art Butterbrotpapier eingewickelt sind. Das alleine macht schon mal einen ganz guten, nachhaltigen Eindruck. Die Karten selbst sind auf beiden Seiten mit Zebra-Mustern versehen. Auf der Rückseite schwarz-weiß, auf den Vorderseiten in sieben unterschiedlichen Farben. Außerdem gesellt sich zu jeder Farbe noch ein Tier, was die Farben dann auch für farbenblinde unterscheidbar macht. Dieses ist in zwei diagonal gegenüberliegenden Seiten aufgedruckt. Auf den anderen beiden Ecken sind jeweils die Zahlen 1-12 aufgedruckt, wovon es von 1-9 eine und von 10-12 zwei zu jeder Farbe gibt. Die Stärke und das Material der Karten macht auf alle Fälle schon einmal einen guten Eindruck.
Vor dem ersten Spiel sollte man die Karten sehr gut mischen. Dann werden sie ausgeteilt. Man erhält fünfzehn Karten, von denen man neun in einem dreimal drei Raster verdeckt vor sich auslegt. Die übrigen Karten werden als Nachziehstapel in die Mitte gelegt und die oberste als Start des Nachziehstapels umgedreht. Außerdem deckt man noch zwei beliebige Karten seines Rasters auf. Dann kann es auch schon losgehen.
Ziel des Spiels
In Z3bra geht es darum, in seinem Raster waagerecht, senkrecht oder diagonal Drillinge in einer Farbe oder Zahl zu sammeln. Jedes Mal, wenn das gelingt, legt man seine Karten auf den Ablagestapel und füllt sein Raster wieder auf. Sobald man keine Karten mehr hat oder alle Karten seines Rasters aufgedeckt hat, sind alle anderen noch einmal an der Reihe. Dann endet die Runde und alle Karten, die man noch hat, zählen als Minuspunkte und werden aufgeschrieben. Es werden so viele Runden gespielt wie Personen mitspielen. Nachdem alle Runden gespielt sind, wird die Summe der Minuspunkte gebildet. Die Person mit den wenigsten Minuspunkten gewinnt.
Die Anleitung
Wie gewohnt von Amigo umfasst die Anleitung nur zwei Seiten. Sie ist sehr ausführlich geschrieben und enthält viele Beispiele und Bilder zur Veranschaulichung. Alles in allem kann sie in grob fünf bis zehn Minuten gelesen werden.
Es ist mehr als es scheint…
Ist man in Z3bra an der Reihe, hat man als erstes die Wahl, eine Karte vom Nachzieh- oder Ablagestapel zu ziehen oder zwei Karten seines Rasters zu tauschen. Entscheidet man sich für letztere Variante, muss man zusätzlich eine weitere seiner Karten aufdecken. Zieht man eine Karte, gibt es auch wieder mehrere Möglichkeiten. Entweder man tauscht sie mit einer seiner Karten aus und wirft die getauschte Karte auf den Ablagestapel oder man verwendet die gezogene Karte um damit eine Karte einer anderen Person zu klauen. Das geht aber nur unter zwei Bedingungen: Die gestohlene Karte muss entweder die gleiche Farbe oder die gleiche Zahl wie die gezogene Karte haben und man muss sie verwenden können, um durch einen Tausch im eigenen Raster einen Drilling voll zu kriegen. Ist das der Fall, erhält die andere Person die gezogene Karte und man selbst vervollständigt den eigenen Drilling. Die getauschte Karte kommt wie gewohnt auf den Ablagestapel. Sobald man einen Drilling voll hat, nimmt man diesen in beliebiger Reihenfolge und legt ihn auf den Ablagestapel. Anschließend füllt man sein Raster vom eigenen Nachziehstapel wieder auf. Ist dieser aufgebraucht, schiebt man sein Raster waagerecht oder senkrecht zusammen, sodass immer noch Dreierreihen gebildet werden können. Nachdem man seine Karten abgelegt hat, ist die nächste Person im Uhrzeigersinn an der Reihe. Sie hat dann wiederum die Wahl zwischen dem Tauschen der eigenen Karten oder dem Ziehen vom Ablage- oder Nachziehstapel in der Mitte. Das Spiel endet entweder, sobald jemand keine Karten mehr oder alle Karten im Raster aufgedeckt hat. Dann kommen alle anderen noch einmal dran und die Runde endet. Anschließend werden die übrigen Karten des Rasters aufgedeckt und eventuelle Drillinge noch abgeworfen. Dann werden die restlichen Karten als Minuspunkte gewertet und aufgeschrieben und die nächste Runde beginnt. Das geht solange bis so viele Runden gespielt wurden wie Personen am Spiel teilnehmen. Dann werden die Minuspunkte addiert und man gewinnt mit der geringsten Summe.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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