Chucky - Die komplette zweite Staffel
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BEWERTUNG |
04.12.2024 von MarSDer Wechsel ins Serien-Universum ist Tom Mancinis Chucky bereits gelungen, nun setzt die besessene Killerpuppe noch einen drauf. Wir haben uns auch die zweite Staffel für Euch angesehen...
Was bisher geschah: Chucky - Die komplette erste Staffel Inhalt
Sechs Monate sind vergangen, seitdem die Freunde Jake (Zackary Arthur), Devon (Björgvin Arnarson) und Lexy (Alyvia Alyn Lind) gemeinsam mit Andy Barclay (Alex Vincent) und Kyle (Christine Elise) Chuckys perfiden Plan verhindern und seine Armee zerschlagen konnten. Während Jake und Devon versuchen, ein normales Leben zu führen, leidet Lexy schwer unter den traumatischen Erlebnissen der Vergangenheit, und flüchtet sich deshalb immer häufiger in einen Drogenrausch. Wie sich allerdings schon bald herausstellt, ist Chucky alles andere als beseitigt, und nachdem immer noch niemand den Dreien Glauben schenken will, landen sie nach einer weiteren seiner Bluttaten schließlich auf Anraten ihrer Therapeutin Dr. Amanda Mixter (Rosemary Dunsmore) auf einem streng katholischen Internat, geleitet vom extrem konservativen Pater Bryce (Devon Sawa). Ein Glück für den auf Rache sinnenden Chucky und die überlebenden Puppen seiner einstigen Armee, denn als Charles Lee Ray hatte er ebenfalls seine Jugend in dieser Einrichtung verbracht. Unterdessen macht sich auch Tiffany (Jennifer Tilly) in ihrer liebgewonnenen Rolle als Jennifer Tilly auf die Suche nach Chucky, denn sie wünscht sich nichts sehnlicher, als die ebenfalls von einem Teil von Charles´ Seele besessene Nica (Fiona Dourif) endlich ganz für sich allein zu haben. Doch da stehen plötzlich völlig unerwartet Glen und Glenda (Lachlan Watson) auf Tiffanys Türschwelle, die keine Ahnung haben, wer ihre Eltern wirklich sind, aber bereits ihr ganzes Leben von schrecklichen Alpträumen heimgesucht werden...
Die zweite Staffel setzt konsequent an die Ereignisse der ersten Season an und führt die Geschichte stimmig fort, verlagert das ganze Geschehen aber auf einen deutlich beschränkteren Handlungsraum. Die Location des katholischen Internats wird jedoch sehr geschickt genutzt, um eine ganz eigene Atmosphäre zu erschaffen, die nur durch einige wenige Ausflüge außerhalb eben dieser Mauern unterbrochen wird. Gleichzeitig gelingt es Chucky in der zweiten Staffel, die Handlung deutlich wendungsreicher anzulegen, und damit immer wieder unerwartete Überraschungen zu liefern, während das grundlegende Erfolgsrezept der ersten Staffel nicht nur beibehalten, sondern ganz nach den Regeln einer Fortsetzung durch noch blutigere und derbere Gewaltspitzen verstärkt wird. Soweit, so gut, könnte man meinen, noch dazu da Staffel 2 nicht nur wieder zahlreiche Querverweise auf das Franchise sowie reichlich Cameo-Auftritte bereithält, sondern erneut einige witzige Referenzen an Popkultur und Filmwelt bietet. Dummerweise setzt Chucky dieses Mal jedoch - neben all den positiven Entwicklungen - auf ein wesentlich humorlastigeres Geschehen, was sich vor allem in der stetigen Verbindung zu Chuckys Baby und damit natürlich auch den Figuren rund um Tiffany alias Jennifer Tilly sowie den Nachwuchs Glen/Glenda manifestiert. Auch wenn die non-binäre Komponente in Anbetracht der ohnehin sehr modernen Ausrichtung der Serie durchaus gelungen ist, und gerade Jennifer Tilly für viele Fans eines der Aushängeschilder der Chucky-Reihe darstellt, wirken gerade diese Szenen hier einfach nur übertrieben albern und über weite Strecken sogar nervenzehrend, während der gesamte sowohl optische Stil wie auch der erzählerische Grundton der übrigen Serie geändert wird. Warum man sich ausgerechnet dazu entschieden hat, die Serie mit dem bislang schlechtesten Teil der gesamten Reihe zu verbinden, bleibt wohl ein Rätsel, denn abgesehen von diesem zugegeben schwer auf dem Geschehen lastenden Aspekt steht die zweite Staffel ihrem Vorgänger eigentlich in kaum etwas nach - ganz im Gegenteil, denn gerade die Szenen, in denen Chucky seiner Passion frönt, sind absolut gelungen und noch unterhaltsamer als zuvor, ebenso wie die unerwartet wendungsreiche und auch charakterlich vertiefende Handlung. Lediglich die beschränkte Location sorgt im Verlauf gelegentlich für ein paar Längen beziehungsweise inhaltliche Wiederholungen, die aber dank erneut sehr ansprechend aufspielendem Cast mühelos zu verschmerzen sind. Außerdem wird die Riege der Darsteller ja auch noch um einige neue Figuren ergänzt, die sich sehr schön integrieren und die bisherige Truppe perfekt ergänzen. Vor allem sei hier die herrlich schräge Mitschülerin Nadine (Bella Higginbotham) genannt, die den bereits bekannten Charakteren immer wieder gekonnt die Show stiehlt...
Details der Blu-ray
Der positive Eindruck der ersten Staffel wird auch von der zweiten Staffel bestätigt. Erneut ist das Bild der Blu-ray angenehm scharf und detailreich, aber ebenso stets sowohl farblich wie auch im Bereich des Kontrastumfangs an die jeweilige Location angepasst. Der Schwarzwert bleibt auch dieses Mal grundsätzlich sehr gut eingestellt, wogegen manche Szenen eher etwas trüb wirken. Die Tonspur erweist sich wie gehabt als sauber und mangelfrei abgemischt, insgesamt aber etwas zu unspektakulär. Subwoofer und Surroundlautsprecher kommen nur gelegentlich zum Einsatz, wissen das Geschehen dann aber stimmig zu unterstützen.
Episodenguide
Cover & Bilder © Turbine Medien GmbH Das Fazit von: MarS
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