La La Land
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BEWERTUNG |
28.01.2018 von Born2bewildLa La Land zählt zum neuen Rekordhalter in Sachen Oskar-Nominierungen. Von den vierzehn Nominierungen erhielt der Film immerhin sechs Stück und durch einen Fehler sogar fast einen siebten für den „Besten Film“. Ob wir uns den Lobpreisungen der Academy anschließen oder ob wir der Meinung sind, dass bei dieser Verleihung vielleicht sogar mehr Fehler passiert sind, erfahrt Ihr in unserem Review…
Inhalt
Es ist Winter und Mia (Emma Stone) steht inmitten des Berufsverkehrs. Sie ist in das Einstudieren einer Rolle für ein Casting vertieft als sie von einem rücksichtslosen Autofahrer angehupt wird. Nach diesem Erlebnis fährt sie wie gewohnt zu ihrem Arbeitsplatz in einem Cafè im Warner-Bros.-Studio. Durch ihre Arbeit finanziert sie sich ihren Lebensunterhalt, während sie immer wieder auf Castings geht, um ihren Traum vom Leben als Schauspielerin zu erfüllen. Doch leider laufen die Castings nicht wie erhofft. Unterdessen ist der rüpelhafte Autofahrer Sebastian (Ryan Gosling) an seinem Ziel angekommen. Ein Club, von dem er träumt, ihn eines Tages zu kaufen und wieder einen Jazzclub daraus zu machen. Denn vor einiger Zeit war hier schon einmal ein Jazzclub, aus dem auch Jazzlegenden wie Bud Powell und Thelonious Monk hervorgegangen sind. Als Sebastian zuhause ankommt, wartet unerwartet seine Schwester auf ihn. Sie bittet ihn, nicht nur vom eigenen Club zu träumen, sondern auch sein Leben zu leben und Geld zu verdienen. So kehrt Sebastian wieder zu einem Restaurant zurück, in dem er schon einmal Klavier gespielt hat, das ihm aber eigentlich gar nicht behagt. Dort darf er nämlich keinen Jazz spielen, sondern eine fertige Setlist mit Weihnachtsliedern. Doch er kann nicht lange an sich halten und spielt ein selbstkomponiertes Lied, was dazu führt, dass ihn der Chef zu sich ruft und feuert.
Unterdessen war Mia bei einem erfolglosen Casting und ist etwas niedergeschlagen auf dem Heimweg, als sie an diesem Restaurant mit dieser wundervollen Klaviermelodie vorbeikommt. Sie betritt das Restaurant und erkennt den Autofahrer Sebastian wieder, ist aber von seiner Musik so begeistert, dass sie es ihm gleich mitteilen möchte. Er jedoch rennt sie nach seinem Gespräch mit seinem Chef einfach über den Haufen. Im Frühling lässt sich Mia dazu überreden, auf eine Party zu gehen, wo sie wiederum auf eine Band trifft, in der Sebastian mitspielt. Sie realisiert sofort, dass die gespielte Musik nicht sein Stil ist und zieht ihn mit einem Musikwunsch noch etwas auf. Im Endeffekt führt dieses Treffen dann dazu, dass sich Mia und Sebastian ineinander verlieben und von nun an gemeinsame Wege gehen und sich in ihren Träumen gegenseitig bestärken. Bis zu dem Moment als sich Sebastian einer erfolgreichen Band anschließt und die Situation zwischen den Beiden eskaliert…
Wird es Mia gelingen ihren Traum als Schauspielerin zu erfüllen? Wird Sebastian eines Tages seinen eigenen Jazzclub besitzen? Haben die zwei als Paar eine Zukunft?
Auch wenn La La Land in den ersten Minuten sehr schwungvoll mit einer Musicaleinlage auf einem Freeway in L.A. beginnt, so verliert der Film diesen Schwung gleich wieder und beginnt mit einer relativ tristen Standardstory. Erst etwa ab dreiviertel des Films bis zum Ende hin nimmt das ganze Fahrt auf und die Geschichte hat auf einmal mehr Inhalte als in der noch verbleibenden Zeit verarbeitet werden kann. Dabei wird hier versucht, Musicaleinlagen mit einem Hollywoodfilm zu vermischen, wobei zumindest was das Ende angeht, nicht das passiert, was der Zuschauer vielleicht erwartet.
Details der Blu-ray
Technisch gesehen weiß die Umsetzung der Blu-ray zu überzeugen. Die Bildqualität weißt eine ausgezeichnete Schärfe auf und der Kontrast sucht seinesgleichen. Ist er doch im sehr bunten und kontrastreichen Film auch ein Stilmittel. Soundtechnisch bekommt der Zuschauer auch einiges auf die Ohren und erfährt einen hervorragenden Raumklang. Abgerundet wird das Ganze noch durch eine Menge Extras in Form von Featurettes, die zwar größtenteils dieselben Filmausschnitte bieten, dafür aber auf der Audiospur und bei den Interviews interessante, wenn auch vor Eigenlob strotzende Hintergrundinformationen beinhalten. Außerdem gibt es neben obligatorischen Trailern den Audiokommentar des Regisseurs und des Komponisten. Zusätzlich zu den genannten Extras erhält der Käufer der „Soundtrack“-Editionen neben dem Soundtrack auf CD noch zwei Poster sowie ein sehr ausführliches, etwa dreißig Seiten umfassendes Mediabook, das ebenfalls eine ganze Menge an Hintergrundinformationen bereithält. An dieser Stelle kann man Studiocanal auf jeden Fall ein Kompliment für die gekonnte Umsetzung aussprechen.
Details der 4K UHD
Die Blu-ray kann schon ein sehr gutes Bild vorweisen, die 4K-UltraHD-Scheibe kann allerdings noch mehr. Besonders die Farben kommen sehr realistisch zur Geltung und der Schwarzwert ist auf einem verdammt hohen Niveau, was man besonders in einigen Gesangseinlagen zu sehen bekommt. Dabei ist alles rauschfrei und ohne Artefakte, sodass man hier deutlich einen Unterschied zur normalen Blu-ray entdeckt. Auf der 4K-Disc selbst ist nur der Film mit den verschiedenen Audiospuren (identisch mit der Blu-ray), die Extras sind auf der Blu-ray zu finden, auf der sich der Film selbst nochmal befindet. Cover & Bilder © Studiocanal GmbH / Dale Robinette Das Fazit von: Born2bewild
Das Fazit von: Panikmike
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