The Zero Theorem
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21.04.2015 von Assimilator
In The Zero Theorem von Concorde spielt Christoph Waltz ein Computergenie auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Wir haben uns den Film angeschaut und sagen Euch, ob Waltz überzeugen kann ...
Qohen (ohne U) Leth (Christoph Waltz) ist ein etwas exzentrisches Computergenie, das von sich selbst immer im Plural spricht und für die Firma Mancom arbeitet. Qohen verbringt seinen Arbeitstag damit, Entitäten zu spalten. Dabei wird er zu jeder Zeit von der existienziellen Angst geplagt, einen wichtigen Telefonanruf zu Hause zu verpassen. Diese Angst bewegt Qohen dazu, beim Management (Matt Damon) zu fragen, ob er nicht zu Hause arbeiten könnte. Management passt diese Anfrage sehr gut, da er aktuell versucht, das Zero Theorem zu knacken. Diese komplizierte Gleichung muss so geschrieben werden, dass sie am Schluss Null beträgt, was 100% entspricht. Management ist davon überzeugt, dass Qohen dieses Problem lösen kann, da er seine Karriere bereits seit Längerem verfolgt und die Fähigkeiten von Qohen erkennt. Nach einigen Fortschritten bei der Arbeit stellt Qohen jedoch fest, dass er die 97.x % nicht knacken kann. Genervt und verzweifelt fängt Qohen an, an seinem Leben zu zweifeln. Just in diesem Moment schneit Bainsley (Melanie Thierry) in Qohens Leben. Sie hilft ihm ein wenig, räumt das Chaos um das Genie ein wenig auf und gibt ihm Hoffnung. Zuguterletzt lässt Bainsley Qohen einen Cyberanzug da, sodass sich die beiden im Cyberspace treffen können. Als Qohen den Anzug probiert und Bainsley auf einem virtuellen verlassenen Strand trifft, verliebt er sich in sie und vergisst immer mehr seine Aufgabe.
Was wird Management zu Qohens Arbeitsverhalten sagen? Kann Qohen das Zero Theorem knacken?
The Zero Theorem ist ein Film, welcher mit vielen Dingen begeistert. So schafft er es vor allem zu Beginn, der Menschheit einen Spiegel vorzuhalten und das Konsumverhalten zu verurteilen. "Arbeite um zu Leben" ist hierbei die Message. Als Qohen aus diesem Verhalten ausbricht und beginnt, zu Hause zu arbeiten, verändert sich auch der Film ein wenig und zeigt einen merkwürdigen, aber dennoch liebenswerten Menschen, der seinen Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Qohens Wohnung ist dabei keine normale Wohnung sondern eine Kirche inklusive Kreuz, was dem ganzen ein gewisses Etwas verleiht. Vor dieser Kulisse spielt Christoph Waltz den Qohen mit einer solchen Perfektion, dass es dem Zuschauer die Sprache verschlägt. Jede kleinste Bewegung, selbst der leichte Akzent von Waltz passen perfekt auf die Rolle, als wäre Waltz dafür geboren. Dies zeigt neben Inglourious Basterds wieder einmal die tollen Fähigkeiten des Schauspielers. Leider können die anderen Schauspieler hier bei weitem nicht mithalten, sodass Waltz allen und jedem die Show stiehlt. Die Story entwickelt sich dabei immer weiter zu einer subtilen Nachricht für den Zuschauer, welche bisweilen schwer zu verstehen ist. Dennoch ist der Film definitiv eine tolles Erlebnis.
Die Blu-ray bringt Qohen auf Deutsch und im englischen Original in die Wohnzimmer. Dabei ist die deutsche Version gut, die Englische jedoch weitaus besser, da diese Version dem Charakter Qohen durch den Akzent noch mehr Tiefe verleiht. Untertitel sind leider nur in Deutsch vorhanden. Als Extras gibt es Featurettes, Interviews und einen Blick “Hinter den Kulissen”. Die Bilder sind auf der Scheibe perfekt und gestochen scharf, die Schwarzwerte passen auch. Der Sound lässt auch kaum etwas zu wünschen übrig, wobei der Film generell ohne wenig Aktion daher kommt. So hat auch der Subwoofer nicht viel zu tun.
Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH Das Fazit von: Assimilator
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